Ich bin sehr gespannt auf die Rasnfunk Vorschau zur kommenden Saison. Die PL verfolge ich nicht per Bewegtbild, für mich ist das also eine Wundertüte.
Man sollte Tuchel aber dankbar sein, dass der Super Cup zu neuen Saison verpusst wurde. Das erspart ein frühes Kräftemessen mit B04 und ermöglicht den Einstieg in die Saison mit leichteren Gegnern und bei entsprechendem Erfolg auch ein ruhigeres Arbeiten.
Letztes Jahr kam Kompany in der Ligatour vor, als er mit Burnley um den Aufstieg gespielt hat. Damals war der Tenor, dass er interessanten (offensiven?) Fußball spielen lässt und taktisch wirklich was drauf hat.
Dieses Jahr war das PL Fazit etwas anders (ich weiß leider für beides die Folgen nicht mehr): Burnley hat auf den Deckel bekommen und Kompany hat den anspruchsvollen, ansehnlichen und mutigen Ansatz aufgegeben und versucht als klassischer Aufsteiger (Kampf und Defensive) erfolgreich zu sein. WIe man gesehen hat, hat das nicht geklappt.
Wir werden sehen, wie erfolgreich er in München ist, aber ich finde es nicht gewagt zu fragen, ob Bayern und Kompany nicht den Kovac-Weg eingeschlagen haben: Junger Trainer (mit Talent), der eine Saison oder eine Station zu früh zu einem richtigen Schwergewicht geht.
Ich habe den Wind, der um Susi Hoeneß „Einordnung“ von anderer Leute Charakter gemacht wurde, nie verstanden, denn wenn sie ihre eigenen Maßstäbe an ihren Gatten anlegen würde, hätte sie Ulrich Hoeneß, den Steuerhinterzieher, schon vor Jahren verlassen müssen.
Ist für mich so, als würde man ständig über das Übergewicht anderer Leute herziehen, während man selbst im Rollator sitzend ein Sahnetörtchen nach dem anderen in sich hineinschiebt, obwohl man links und rechts vom Sitz des Rollators zu fließen droht.
Der absehbaren Berufung von Vincent Kompany zum neuen Trainer des FC Bayern steht offensichtlich nichts mehr im Wege. „Unser Vorstand hat sich für Vincent Kompany als neuen Cheftrainer entschieden. Wir sind dabei, die letzten Details zu vervollständigen, und dann wird es offiziell sein“, sagte Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge dem Sender Sky Italia.
Kommunikationsstrategie weiterhin auf Kreisklassen Niveau. Warum haben solche Leute einen derart großen Drang per Wasserstandsmeldung in die Presse zu kommen?
Mich befremdet ein wenig, dass Bayern jetzt die große Transferoffensive starten will aber dabei anscheinend „Sparpreise“ zahlen will.
Bei Palinha will Fulham Anscheinend 65 Millionen haben und Bayern 45 zahlen. Palinha hat gerade erst im letzten September seinen Vertrag bis 2028 verlängert. Warum sollte Fulham mit seinen Forderungen runterghen. Ich würde höchstens als Fulham sagen „Ja gut äh, machen wir 55 Millionen, die restlichen 10 durch leistungsabhängige Boni, Weiterverkaufsbeteiligung und 3 Terstspiele.“ 55 Millionen ist auch sein Marktwert bei transfermarkt.
Bei Tah sind die 20 bis 25 Millionen eher verständlich weil Tah nur noch ein jahr Vertrag hat, aber trotzdem sind 40 Millionen absolut legitm als Forderung um den Abwehrchef des deutschen Meisters zu kaufen. Mindestens 30 Millionen, was sein Marktwert bei transfermarkt ist, sollten es schon sein.
Vielleicht hat man beim FCB auch nur vom Kane-Transfer im letzten Jahr gelernt …
Ich kenne das beim „Feilschen“ (auf dem Obst- und Gemüsemarkt) nicht anders. Die Person, die etwas zu verkaufen hat, nennt mir einen Preis, ich schlage dann einen niedrigeren Preis vor, und so geht es hin und her, bis wir uns geeinigt haben - und ich immer noch das Gefühl habe, übervorteilt worden zu sein …
Und was die „Marktwerte“ bei transfermarkt.de angeht, so lohnt sich die Beschäftigung damit, wie diese „Marktwerte“ ermittelt werden. Wenn nicht einfach die gerade gezahlte Ablösesumme als „Marktwert“ für einen Spieler übernommen wird, dann schätzen irgendwelche nicht näher definierten Leute einfach mal, was Spieler X oder Y ihrer Meinung nach kosten sollte.
Selbst eine spanische Staatsanwaltschaft hat sie in einem Gerichtsverfahren als Vergleichswert benutzt.
Es gibt noch Alternativmarktwerte z.B. von den Wirtschaftsprüfern von kpmg (sieht man bei Sky gerne mal) oder von https://www.footballbenchmark.com/home. Aber auch deren Marktwerte weichen gefühlt höchstens 10-20% von denen von transfermarkt ab. Also bieten die Werte von TM schon eine grobe Orientiertung meiner Meinung nach.
Klar. Ein Blick aus dem Fenster gibt mir auch eine grobe Orientierung, wie das Wetter in den nächsten Stunden sein wird, ist aber weit davon entfernt, wissenschaftlich zu sein.
Die wissenschaftlichen Studien, die den Marktwert eine hohe Korrelation mit Transfererlösen bescheinigt hat, war sicher kein Blick aus dem Fenster. Ich sehe Deinen Punkt nicht.
Wobei ich nicht weiß, wie diese Studien aufgebaut waren. Wenn zum Beispiel ein Harry Kane für 100 Millionen Euro wechselt und diese 100 Millionen einfach als „Marktwert“ übernommen werden, was von den Machern der Studien als akzeptabel in die Studien einfließt, dann heißt das, dass allein durch die bekanntgewordenen Ablösesummen ein stabiler Sockel da ist, mit dem man eine ganze Menge von falschen Schätzungen ausgleichen kann.
Hinzu kommt, dass die eine Studie aus dem Jahr 2012 ist, wenn ich mich gerade richtig erinnere, also aus einer Zeit, als die Ablösesummen insgesamt noch nicht so hoch waren wie heute, weshalb die Abweichungen, die in der Studie festgestellt wurden, auch deshalb nicht besonders hoch ausfielen.
Vielleicht habe ich auch nur Vorurteile, weil ich öfter bei Done Deals zuhöre, wo derart über Geld gesprochen wird, dass ich jedes Mal unweigerlich an mein eigenes achtjähriges Ich denken muss, wie es mit anderen Achtjährigen Supersportwagen-Autoquartett gespielt hat - einerseits war das alles todernst für uns, andererseits hatten wir überhaupt kein echtes Verständnis davon, worüber wir da eigentlich sprachen.
Darum kann ich den ganzen Bumms nicht richtig ernst nehmen.
Harry Kane ist am 12.08.23 nach München gewechselt und hatte damals einen Marktwert von 90 Mio€. Nach dem Wechsel ist seine Ablöse NICHT übernommen worden, sondern er wurde auf 110 Mio€ aufgewertet. ±10Mio€ als Toleranz zwischen Martkwert und Ablösesumme finde ich relativ genau.
Das ist doch auch in Ordnung, wenn du das so siehst.
Ich finde es weiterhin unseriös, was da gemacht wird, wobei du ja gleich ein Argument lieferst, das meine Haltung unterstreicht - aus 90 Millionen werden 110 Millionen. Einfach so.
Nach meinem Verständnis hätte der „Marktwert“ für Harry Kane nach unten angepasst werden müssen, nicht nach oben, denn zum einen war Harry Kane gerade erst gewechselt, weshalb der FCB ihn wohl kaum sofort weiterverhökert hätte, um entspannte 10 Millionen Euro einzustreichen, zum anderen weiß ich auch gar nicht, welcher Verein diese Summe für Harry Kane auf den Tisch gelegt hätte - und zwar für einen dreißigjährigen Spieler, der in Sachen Entwicklung mehr oder weniger „fertig“ war, weshalb es da auch kein Potential gab, auf das man hätte wetten können.
Freundliche Erinnerung:
Das Topic hier ist für den Verein FCB gedacht.
Wenn Ihr Lust habt Euch über Transfermarkt.de und dessen Bewertungssystem zu unterhalten, dann könnt Ihr einfach ein Topic unter Geplauder - Rasenfunk.de Mitmachen aufmachen.
Von meiner Seite ist alles gesagt. Zumindest zu diesem Thema.
Unabhängig davon glaube ich, dass wir schon mehr als einmal darüber gesprochen haben, dass nicht jeder so ein „Schubladen-Mensch“ ist, wie du sie dir offenbar für dieses Forum wünschst („Schubladen-Mensch“ ist hier allein beschreibend und nicht wertend zu verstehen, bitte).
Ich bin mir sicher, dass du Vorteile darin siehst, möglichst für alles möglichst kleine Schubladen aufzumachen, denn sonst würdest du das nicht immer wieder aufs Tapet bringen, wenn ich einmal mehr völlig Maß und Mitte verloren habe, was mich auch dauert, wenn du mich darauf aufmerksam machst, weil ich durchaus verstehe, wo du herkommst, glaube ich.
Aber die Wahrheit ist auch: Mein Ding ist das nicht, denn ich lasse mich lieber treiben bzw. ich „gehe mit dem Flow“ (hier z.B. kam ich auf transfermark.de zu sprechen, weil es um einen Spieler des FCB ging, weshalb ich immer noch einen gewissen Zusammenhang sehe; aber wenn du das anders siehst, dann respektiere ich das natürlich, allein schon weil ich das Gefühl habe, dass dir eine gewisse Ordnung des Forums und seiner Themen sehr am Herzen liegt).
Ich würde darum vorschlagen, dass du in Zukunft einfach ein passendes „Topic“ für all meinen Kram findest, der deiner Meinung nach besser anderswohin passt, und dann dorthin verschiebst, wie es dir behagt, denn dir scheint das wesentlich wichtiger zu sein als mir. Also, meinen Segen hast du. Mach einfach.
Um wieder zum Thema „Transferoffensive mit Sparpreisen“ zurückzukehren.
Medial wirkt es halt so ob Bayern nicht feilschen würde, sondern take-it-or-leave-it-Angebote macht. Es heißt dann immer „Bayern will maximal Summe x zahlen“ oder „das letzte (aber nicht das allerletzte) Angebot von Bayern“
Vielleicht solltest du das in einen eigenen Thread auslagern, denn das hat ja nur indirekt mit dem FCB zu tun, da auch andere Clubs und Vereine Verhandlungen führen und möglichst wenig Geld für neue Spieler ausgeben wollen, dies also ein eher perspektivisches, umfassendes Thema ist.
Ich kann mich nur wundern. Wie man es macht, macht man es falsch. Irgendjemand scheint sich immer peinlich berührt zu fühlen.
Dass dieser Beitrag gemeldet wurde, ohne sich vorher mal mit mir kurzzuschließen, um etwaige Missverständnisse aufzuklären, finde ich nicht in Ordnung. So schafft man keine Atmosphäre des angenehmen Miteinanders, sondern des ständigen Misstrauens, ist gerade mein Gefühl. Ich bin enttäuscht und tief verletzt.
Wäre mal interessant zu wissen, wie Eberl/Freund in Transferverhandlungen gehen. Wollen Sie die Berater mit den öffentlichen Statements gleich einbremsen, eine Art Poller für die Verhandlungen setzen? „Das ist unser Angebot und hier gehen wir bestimmt nicht in großen Schritten drüber“.
Update:
Einen Vierjahresvertrag für einen so gut wie 29-jährigen?
Finde das gut.
Gibt es denn irgendwelche Anzeichen, dass es anders laufen wird als bei den letzten… fünf IV’s? Mich nervt es total, dass jedes Jahr versucht wird einen „Heilsbringer“ für die Abwehr zu holen und dann enttäuscht festzustellen dass er nicht alle Probleme gelöst hat.
Die individuelle Klasse ist und war nie das Problem von Bayern, finde ich. Upamecano zeigt gerade wunderbar bei der EM was er drauf hat als Beispiel. Das Problem mit Bayerns Abwehr und Restverteidigung ist doch seit Jahren eher systematisch und jedes Jahr aufs neue viel Geld rumzuwerfen um Probleme mit Spielern zu lösen, funktioniert nachweislich nicht.
Ich bin mal gespannt auf Palhinha, man liest ja viel gutes. Vielleicht ist er ja wirklich der sechser der unsere Defensive stabilisiert, hoffen ist sicher erlaubt .