Input zur Männer-EM 2024

Heute ist die Auslosung der Gruppen und daher mache ich mal ein Topic auf.

Hier die Gruppen.

Bewertung sollen die Experten machen. Von Namen und Ergebnissen der letzten Turnieren her ist „B“ schon toll.

Gruppe D ist auch nicht ohne - würde die Ösis nicht unterschätzen.
Und in Gruppe A sehe ich alle 4 Teams in etwa auf dem selben Niveau, das wird auch spannend.

Ich kopier hier mal die Playoffs rein

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Im Kicker wird schon ein Loblied auf die „tollen“ Gruppenduelle gesungen…
Es wird trotzdem totlangweilig, da die Prämisse ist Hauptsache nicht verlieren…dem Turniermodus sei Dank.

„Hauptsache nicht verlieren“ galt eigentlich schon immer bei Turnieren. Jetzt ist es vielleicht noch erkennbarer. Leider haben wir leider den falschen Trainer dafür.

Das war früher nicht so. Als Beispiel siehe WM 86, da gab es noch die 2-Punkte-Regel und verlieren war nicht gleich der K.O.

Was magst Du mit diesem Satz sagen? Deine Meinung nehme ich an. Sorry, aber solche Sätze sind unnötig und haben keinen Gehalt. Wenn gepostet, dann bitte die Meinung mit Inhalt begründen.

Will Dir nicht auf die Füße treten, aber das nervt. Liegt vielleicht auch daran, dass ich heute morgen seit Ewigkeiten mal wieder eine Stunde Doppelpass im DSF gesehen haben :wink:

Dad hatte ich schon an anderer Stelle im Forum getan…Hier gerne noch einmal: Nagelsmann denkt sehr offensiv. Ich halte ihn für einen sehr guten Trainer, aber wir hätten einen gebraucht, der hinten stabilisieren kann, nicht jemand der dafür sorgt, dass vorne mehr Durchschlagskraft ist.

Vielleicht solltest du deine Sonntage draußen entspannen. DoPa habe ich gefühlt dreimal in meinem Leben geschaut und fand es jedesmal die Zeit nicht wert.

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Jetzt kommt der Oberhammer:

Lothar Matthäus und Oli Kahn geben Comeback bei der EM 2024 !!!

Das ist ja kaum zu glauben.

Unter anderem deshalb lieber zum Tschutti Heftli greifen :innocent:

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In der Audio-Spur im Artikel hat Herr Dienst das genannt.
Jetzt habe ich ja den Link … hmmh … der Mann im Kinde … mal schauen. Danke.

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Da ich diesen Thread sehe: Wie ist denn so die Stimmung? Habt ihr alle schon Bock auf die EM? Seid ihr heiß?

Ich würde sagen auf ner Skala von 1 - 10 bin ich so ca. bei 4 - 6, je nach Tageslaune :sweat_smile:

Auch wenn der Vergleich hier und da aufgemacht wird, weil er auf den ersten, und eigentlich wirklich nur auf den ersten Blick nahezuliegen scheint:
mit dem Sommer von 2006 wird das nicht zu vergleichen sein, einfach weil die Zeiten ganz andere sind, nicht nur, aber momentan eben vor allem auch in Europa.

Ich glaube manche verklären die damalige Zeit auch, weil dieser Begriff des Sommermärchens enorm von denjenigen geprägt wird, die damals zwischen 16 und 29 Jahren alt waren, eben typische Gen X Ausläufer bzw. frühe Millennials.

Aber ja, rein fußballerisch freue ich mich definitiv. Manche Gruppen finde ich echt cool. Schade, dass bei einigen Nationen das Verletzungspech doller zugeschlagen hat, aber irgendwen trifft es da wohl vor jedem Turnier.

Am meisten freuen mich bei solchen Turnieren eigentlich ansonsten weniger stark im Fokus stehende Spieler, die einfach auf den Punkt die beste Form haben für wenige Wochen.

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Eine Frage mal vorab: Welches Interesse hat man generell als Verband oder Land ein Turnier auszurichten? Im Falle Qatars war es mir recht einleuchtend, aber welches Ziel kann man als Deutschland verfolgen?

Und bist du selbst zufrieden mit diesen Werten von 4-6/10? War das erwartbar?

Wenn ich die erste Frage richtig verstehe soll ich nun einordnen, ob mir mein Maß an Vorfreude zusagt, korrekt?
Also zunächst muss man vermutlich festhalten, dass sowas ja schwierig zu steuern ist. Ich könnte mich natürlich nun hinsetzen und explizit nach weiteren positiven Aspekten suchen, die vielleicht nicht so offensichtlich sind, und mein Vorfreudelevel damit minimal erhöhen :sweat_smile:

Zur Wahrheit bzw. der Einstufung gehört aber auch einfach, dass der Fußball für mich eine geringere oder zumindest andere Bedeutung genießt als in jungen Jahren und eben mein Privatleben nun viel facettenreicher und manch anderer Faktor wichtiger ist als zu Zeiten der WM2006 (damals Student, viel Freizeit, praktisch alles geguckt was möglich war).
Es war durchaus zu erwarten, dass ich jetzt nicht kreischend meine schwarz-rot-goldene Hawaiikette raushole und mich schon auf die erste Humba beim Public Viewing freue.

Tatsächlich ist es aber so, dass es in den letzten Jahren eher wieder einen leichten Aufschwung in meiner Begeisterungsfähigkeit gab, weshalb ich die EM deutlich gespannter erwarte als die Turniere 2016 und 2020/21.

Das Abschneiden der dfb-Elf ist mir etwas weniger wichtig als früher. Also ja, wäre cool, wenn sie Europameister werden, aber irgendwie ist mir wichtiger, dass ne sympathische Truppe den Titel holt, die schönen oder taktisch anspruchsvollen Fußball spielt. Im Optimalfall ist das Deutschland, aber wenn nicht, dann ärgert mich das weniger als früher.

Fröhlich stimmt mich, dass man diese Oli Pocher/Bierhoff/die Mannschaft-Phase ein wenig überwunden zu haben scheint.

Also ne 9 oder 10 an Vorfreude halte ich für nahezu ausgeschlossen. Ich denke dennoch, dass kurz vor Turnierbeginn, nach einer vermutlich langweiligen und überfrachteten, im besten Fall zumindest albernen bis peinlichen Eröffnungsfeier, schon ein gewisses Kribbeln durch meinen Körper schießt und hoffentlich diejenigen, die neben mir auf der Couch sitzen, genauso ergreift, weil ich hoffe, dass diese Freude, die solche Turniere in mir einst auslösten, in ihnen Widerhall findet.

Wie geht es dir denn mit der Euro?

Korrekt. Vielen Dank. Ich fand deine Ausführungen sehr erhellend, gleichzeitig auch verständlich und nachvollziehbar.

Ich würde mich bei 0/10 auf der Vorfreude-Skala sehen. Philipp Lahms Anwesenheit im Doppelpass am Sonntag hat mir erst wieder in Erinnerung gerufen, dass die EM überraschend bald losgeht - aber ich habe mir immer noch nicht die Mühe gemacht, einen Blick auf die genauen Termine zu werfen. Ich kriege nicht einmal mehr alle drei Vorrundengegner des DFB-Teams zusammen.

So wenig Vorfreude auf ein großes Turnier war bei mir noch nie, weshalb ich auch meine diesbezügliche Frage weiter oben gestellt habe. Es interessiert mich, ob nur ich so empfinde oder ob es anderen auch so geht.

Problematisch finde ich, dass ich nicht einmal sagen könnte, was genau mich davon abhält, emotional total zu eskalieren. Es bewegt bzw. berührt mich einfach nicht.

Wahrscheinlich werde ich trotzdem so viel von den Spielen schauen, wie ich es vor mir selbst vertreten kann, aber - wie gesagt - allzu emotional involviert sein werde ich eher nicht.

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Bei mir steigt die Vorfreude jetzt langsam von Tag zu Tag.
Durch die ganzen schlechten Nachrichten (Lage in der Welt), welche nahezu kontinuierlich auf einen einströmen hielt ich das nicht für möglich.
Doch seit meiner Kindheit liebe ich Turniere (WMs noch mehr) uns so schaue ich mir jetzt Kader der anderen Teams an, Arbeitskollegen haben eine Tippspielrunde eingerichtet und es stehen schon einige Treffen mit Freunden zum Schauen der Spiele.
Sobald die deutsche Hymne erklingt und die Spiele richtig losgehen werde ich wohl viel schauen und auch mit Leidenschaft dabei sein. Leider kein Urlaub dieses Mal, aber aufgrund der Anstoßzeiten sollte a bisserl was möglich sein.
Bin persönlich voll bei @FriedhelmRasenfunkel was 2006 angeht. Das war eine andere Zeit und man verändert sich ja auch bzw. wird verändert :rofl: (Stichwort family).

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Bei der Süddeutschen gibt es eine Übersicht, wer welchen finanziellen Gewinn durch das Turnier erwarten kann: EM: Das Milliardenspiel - SZ.de (hinter der Paywall). Neben der Uefa und verschiedenen Sponsoren, werden u.a. der DFB und die Ausrichterstädte als finanzielle Gewinner genannt.
Daraus würde ich folgern, dass für den DFB, der ja finanziell in einer schwierigen Situation ist, die Zusatzeinnahmen sicher ein Argument ist.
Für „das Land“ ist es sicher auch eine Frage des Prestiges: „Schaut mal, wir können ein internationales Großereignis ausrichten“.
Für Politiker*innen, die ja die Ausrichtung durch die Akzeptanz bestimmter UEFA-Regeln (z.B. Steuerbefreiungen) unterstützen müssen (wird auch im Artikel erwähnt), ist bestimmt auch ein Argument, dass es einfach gute Publicity ist mit so einem Turnier in Verbindung gebracht zu werden.

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Internationales Prestige, Stärkung der eigenen (Tourismus-) Wirtschaft, Ausstrahlung nach Innen, die Probleme überdeckt bzw. Kitt für die Bevölkerung liefert.
Sich als fähig (in der Organisation) und weltoffen zu präsentieren, kann nie schaden, wenn man international politische Ziele verfolgt (das ist auch unabhängig davon, welche Regierung jetzt gerade am Werkeln ist).

Ich freue mich seit Jahren bei allen Turnieren immer auf schöne Spiele und es ist (mir) vollkommen egal, wer da konkret spielt oder wo das stattfindet. Vorfreude würde ich das aber nicht nennen, das ist ja nichts, das ich selber tue. Seit ich das mache, kann ich auch einfach wunderbar mich dann über ein leidenschaftliches (aber fußballerisch limitiertes) 1:1 von Nordmazedonien gegen Island (fiktives Beispiel) wie über ein atemberaubendes 3:2 Spaniens gegen die Niederlande (auch fiktiv) freuen - aber ohne das ich dem jetzt entgegenfiebern würde. Es reicht ja auch völlig aus, wenn ich zwei, drei Tage vorher weiß, wann wer gegen wen spielt.
Mich nervt nur seit Jahren das Drumherum:

Nicht, dass @Vollspann oder andere das so empfinden, sondern dass das auch die Botschaft ist, die mir medial um die Ohren geschlagen wird (habe ich im Nationalmannschaftsthread schonmal ausgeführt). Wobei andersherum die fußballerisch und politisch negative Berichterstattung rund um Qatar mich auch tierisch genervt hat, weil es auch ständig um sich selber gekreist ist und immer im selbstgerechten Impetus vorgetragen wurde. Dass Teile des DFB (und der Berichterstattung) jetzt auch schon wieder über einen Titel spekulieren, droht mir am Ende zumindest Teile der Spiele schon wieder zu vergällen, weil bei einem schlechten Abschneiden das wieder das Hauptthema wird und auch in alle anderen Spiele überschwappt. Dann darf ich mir wieder Lamentieren über den deutschen Fußball anhören, während gerade ein richtig gutes Spiel stattfindet, anstatt das man einfach den Fußball auf dem Feld kommentiert.

Vielleicht geht es dir @Mars ja genauso: Der Fußball ist nicht das Problem, aber das ganze Drumherum killt die Stimmung (ohne jetzt von Vorfreude zu reden)?

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Also bei mir hält sich die Vorfreude auch stark in Grenzen. Was mich ehrlich gesagt überrascht, der Fußball hat mich über die letzten Jahre immer mehr verloren, was dann darin gegipfelt hat, dass ich die WM in Katar boykottiert habe, was ich mir vor 5 Jahren auch noch nicht hätte vorstellen können.

Aber jetzt diese Saison war ich wieder gefesselter von der Bundesliga als seit Jahren. Ich vermute mal, weil sie grundsätzlich spannender war und vorallem weil Stuttgart und Leverkusen einfach schönen Fußball gespielt haben. Dazu kommt, dass gerade bei Stuttgart auch mal interessante Interviews von Spielern dabei waren.
Darum dachte ich eigentlich dass mich auch die Nationalmannschaft und die EM mitreißen würde, aber bislang komplett Fehlanzeige. Ich werd schon recht viele Spiele schauen, aber „hinfiebern“ tu ich momentan gar nicht und auch vom Ergebnis interessiert mich die Europawahl nächste Woche viel mehr, als das Tunierergebnis :laughing: . Was es vor 10 Jahren auch nie gegeben hätte, was ich aber mal als positive Weiterentwicklung meinerseits interpretiere :person_shrugging: :joy:

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Ja, das ist korrekt. Der Fußball ist nicht das Problem. Der Fußball ist die Lösung.

Mir geht auf die Nerven, dass ich jetzt überall aufgefordert werde, doch bitte in EM-Stimmung zu kommen. Das löst bei mir das Gegenteil aus.