Danke das ist der erste Link zu dem Dokument und der exakten Zeile wo das steht. Hab leider sonst nur vage Artikel oder Gerüchte gelesen und sonst nie wirklich den genauen Absatz.
Am Ende ging es mir nur um den Satz, dass Bayern und Dortmund selber Schuld sind wenn sie teilnehmen wollen. Die Strippenzieher hinter dem Tunier sind bekannt und den Einfluss der Teams halte ich für gering.
Interessant wird wie die FIFA auf Gespräche mit Vereinen wie Barcelona und Liverpool reagiert. Angeblich ist man in diesen Vereinen nicht glücklich über die Qualifikationsbedingungen.
Also ich sehe überhaupt nicht wie ablehnen eine Option sein sollte. Der FC Bayern München hat doch über 50 Millionen verdient wie das Turnier gelaufen ist, oder hab ich da falsche Zahlen gelesen? Also ich sehe da überhaupt keinen Spielraum zu sagen „wir machen nicht mit“ oder „wir setzen nicht die besten Spieler ein“, dafür geht es doch einfach um viel zu viel Geld…
Nach dem Argument müsste ich ja alles für Geld machen dürfen, wenn ich es konsequent weiterdenke, weil es ist ja unfassbar viel Geld, dass darf man ja nicht ablehnen.
Ich würde die Verantwortung auf die Spieler schieben glaube ich . Es ist ihre Verantwortung zu sagen wann es ihnen zu viel ist. Zumindest solange es keine klar erwiesenen Erkentnisse gibt zwischen der jetzigen Mehrbelastung und der grundsätzlichen Überbelastung im Spitzensport…
Aber da kenn ich mich halt auch null aus. Aber bislang wird meines Wissens nach immer gesagt " Jetzt ist es zu viel Belastung" (und das auch seit Jahren), aber bislang kenne ich halt keine Studien die darlegen würden, dass mit „dieser“ Spielanzahl Verletzungen durch Überbelastung über gebühr zunehmen .
Und zum zweiten Punkt: Der FC Bayern München ist ein Verein mit dem Selbstverständnis zu Weltspitze zu gehören und dadurch ist es für mich schon sinnig jeglichen „Vorteil“ zu ersuchen der moralisch vertretbar für die Vereinführung ist. Bzw. Nachteile abzuschwächen. Die englischen Clubs, sowie PSG sind aufjednefall sehr viel Finanzsstärker und wenn es so eine „einfache“ Möglichkeit gibt diesen Nachteil auszugleichen, fällt es mir schwer das der Vereinführung vorzuwerfen. Aber das ist ja auch nur meine Meinung und keine allgemeingültige Wahrheit .
Du hingegen bist eine Privatperson und ich vermute mal maximale Effizienz ist ebenso wenig dein Lebensziel, als auch zu den reichsten Menschen der Welt zu gehören . Daher sehe ich viel weniger Gründe, wieso du alles für Geld machen solltest, als der FC Bayern.
Naja ja schon, so wie jeder andere Arbeitnehmer ja auch? Wo ist denn der Unterschied ob Spieler streiken, oder Krankenschwestern, oder Bärtner, oder Bäcker, oder Busfahrer?
Spieler können doch genauso in ihre Verträge reinschreiben lassen, dass sie „x Wochen“ im Jahr Urlaub haben, oder „Y Spiele bestreiten“ oder „Z Minuten“ Spielzeit.
Abgesehen davon haben doch die extrem bekannten Profispieler viel bessere Verhandlungspositionen als jeder x-beliebige Arbeiter in irgendeiner Firma.
Der Verein hat natürlich eine gewisse Verantwortung den Spielern gegenüber, aber meines Wissens nach handelt er nicht vorsätzlich dagegen, Wie gesagt soweit ich weiß gibt es keine Beweise dass jetzt die 5 Spiele der Club-WM das Verletzungsrisiko signifkant mehr steigern, als 5 Spiele in der Bundesliga.
Ich hab mir jetzt das Foul an Musiala angesehen und ich gebe zu das hat jetzt nicht unbedingt was mit Überlastung zu tun.
Donnaruma geht vollkommen übermotiviert in eine Situation rein, die eigentlich ein Abwehrspieler schon geklärt hat. Vollkommen unverständlich für mich.
Ich bleibe aber dabei. Die Klub-WM waren bisher maximal 2 Spiele. Jetzt sind es theoretisch bis zu 7.
Dazu Reisestrapazen die teilweise starke Hitze in den USA.
Nach einer Saison wo Spieler teilweise 40,50,60 Spiele in den Knochen haben.
Die Sommerpause zwischen WM und EM war (außer Confed Cup wo ja z.B. mal Jogi Löw mit einer B-Elf 2017 hingefahren ist) war ja bisher meistens frei. Aber das fällt in Zukunft weg. Und diesen Monat geht nach der Clubwm auch schon die Saisonvorbereitung los.
Rodri von der Spielergewerkschaft hat sich ja auch schon beklagt.
Wenn selbst ein Kimmich, der am liebsten jeden Tag trainieren würde und immer spielen will das kritisiert ist es für mich ein eindeutiges Zeichen.
Die teilnehmenden Vereine könnten ja auch eine Vereinbarung mit der DFL bzw. dem DFB treffen, dass ähnlich wie bei den CL Geldern ein Teil an den Verband bzw. die DFL geht. Wären zwar auch nur Peanuts, aber dann könnte man zumindest sagen: „bitte nehmt Rücksicht auf uns, lasst uns die erste Pokalrunde etwas später nachholen“.
So können die anderen Vereine eben argumentieren ihr profitiert ja alleine von der Klub-WM, dann ist die Belastung auch allein euer Problem.
Ich will mir das jetzt nicht anschauen und vielleicht hast Du vollkommen Recht mit Deiner Einschätzung. Aber sowohl körperliche als auch geistige Müdigkeit führen zu schlechten Entscheidungen und weniger optimalen Bewegungsabläufen. Da könnte man solche untypisch krassen Fouls bzw. Verletzungen durchaus dem Saisonprogramm anlasten (muss man aber nicht). Wahrscheinlich müsste man einfach mal am Ende der kommenden Saison rückblickend für das kommende Jahr die Anzahl der Verletzungen bei teilnehmenden Spielern der Klub-WM mit der Verletzungsanfälligkeit anderer Spieler (die ebenfalls Europacup spielen) vergleichen. Das gäbe sicher Aufschluss.
Also die erste Studie sagt, soweit ich das gelesen habe nichts dergleichen? Das ist doch eine Meta-Analyse von Spielerverletzungen und zeigt (zumindest beim Überfliegen des Textes) nur auf, dass Spielzeit mit Verletzungen zusammenhängt. Nicht jedoch dass Spieler sich nach bis zu 1000 Spielminuten x-Mal verletzen und nach 2000 Spielminuten y. Es bezweifelt doch kein Mensch dass wer mehr spielt sich eher verletzt. Aber um den Vereinen einen Vorwurf zu machen muss es doch einen signifikanten Unterschied geben?
Also da bräuchte es doch eine Aussage wie: „Wenn ihr bei der Club-WM mitmacht habt ihr eine 40% höhere Chance dass sich ein Spieler in den nächsten 4 Monaten verletzt, als wenn ihr nicht teilnehmt“.
Wenn es anstatt 36 verletzungen/1000min, 38 Verletzungen/1000min sind, dann sehe ich nicht wie man den Vereinen einen großen Vorwurf machen soll, dass sie ihre Spieler überbelasten .
Aber so eine Studie kann es doch noch gar nicht geben. Die Klub WM ist ja noch nicht mal vorbei und es ist ja meines Wissens das erste Mal, dass Spieler einer solchen Dauerbelastung ausgesetzt werden.
Die erste Studie ist in der Tat nur eine Metastudie, aber da kann man sich durch die Links in den Fußnoten weiterhangeln und viel erfahren (ist nur sehr mühsam, das gebe ich zu). Nur mal als Beispiel die Studie in Fußnote 42 über Verletzungsanfälligkeit auf Grund englischer Wochen wegen CL Spielen: „Results: Physical performance, as characterized by total distance covered, high-intensity distance, sprint distance, and number of sprints, was not significantly affected by the number of matches per week (1 versus 2), whereas the injury rate was significantly higher when players played 2 matches per week versus 1 match per week (25.6 versus 4.1 injuries per 1000 hours of exposure;“. Die fehlende Regenerationszeit führt zu einer 6 mal höheren Verletzungsrate! Ich finde es auch interessant, dass gemäß diesem Zitat die höhere Verletzungsanfälligkeit anscheinend nicht mit mangelnder Fitness korreliert. Das Argument. man brauche die Spieler nur fit zu halten, dann passiere schon nichts, stimmt demnach nicht.
Abgesehen von der Feststellung der genauen Verletzungsrate braucht man für sowas aber doch gar keine Studie. Das ist doch gesunder Menschenverstand: ohne Regeneration kommt Ermüdung (im Sinne von Überbeanspruchung) und Ermüdung mündet in Verletzungen. Wieviel mehr Verletzungen die Klub WM produziert, ist noch nicht raus, das ist wahr, denn das werden wir eben erst nach der kommenden Saison sehen können. Aber wenn die WM keinen sichtbare negativen Effekt hat, dann gebe ich Dir einen aus.
Der gesunde Menschenverstand finde ich in dem Fall halt schwierig . Das sind komplette Profisportler die den großteil ihres Lebens damit verbracht haben sich körperlich und mental zu menschlichen Topleistungen zu bringen, zusätzlich haben sie medizinisches Personal was nur dafür da ist sie möglichst guter Kondition zu halten. Da weiß ich nicht wie viel meine Erfahrungen mit ihrer Realität verbindet .
Die Frage ist doch ab wann hat man „keine“ Regeneration. Und da hab ich halt null Ahnung, wenn mir ein sportwissenschaftler sagt: „5 Tage reichen dem Körper um auf „Ruheniveau“ zu kommen“ könnte das für mich genauso sein wie " Erst nach 6 Wochen ohne größere Belastungen sehen wir, dass sich die körperlichen Funktionen wieder auf dem Level vor… x (Saisonanfang, Belastungsstart, etc.) befinden".
Ich persönlich hab früher immer einen Tag gejoggt, ein Tag Fußballtraining und dann einen Ruhetag gehabt und hab mich danach wieder top fit gefühlt, aber das hat ja nichts damit zu tun was die Fußballer-/innen machen.
Wie gesagt, ich weiß es nicht. Aber meine Vermutung wäre, dass die Spieler vor der Saisonvorbereitung tests durchlaufen und sie dann mit individuellen Traingsplänen auf ihr Leistungsniveau herangeführt werden (bei der NFL weiß ich, dass es so gemacht wird, beim Fußball hab ich mich nie damit beschäftigt). Und meine Lösung wäre halt die Belastung am Anfang der Saison anders zu gestalten .
Aber wie du sagst, am Ende weiß es momentan niemand. Das werden sich (vermute ich) die Verantwortlichen die nächsten Monate anschauen und dann ihre Schlüsse daraus ziehen.
Mich würde mal interessieren wie er darauf kommt… halbleere Stadien, teilweise unterirdische Spiele ( zumindest was ich gelesen und gesehen habe)
Keinen wirklich Mehrwert für die Fußballer …OK ich glaube für die Südamerikaner war der Prestige noch sehr hoch, wenn man sich gegen die „übermächtigen“ europäischen Vereine durchgesetzt hat.
Und was das schlimmste ist… warum bekommt jeder Verband unterschiedliche viel Startgebühr ? In Zeiten wo Gleichberechtigung Toleranz und Vielfalt immer mehr an Bedeutung gewinnt… solch eklatante Ungerechtigkeit. Traurig traurig
Meines Wissens kriegt kein Verband irgendeine Startgebühr. Die unterschiedlichen Startgebühren für die Klubs erklären sich aus den unterschiedlichen Marketingwerten dieser Klubs. Da diese Klubs durch die Bank kommerzielle Einheiten sind, die ihre Teilnahme allein der kommerziellen Logik der Klub WM wegen zugesagt haben, und als Gegenwert ihre sehr unterschiedlich gewichtige weltweite Popularität einbringen, scheint mir das auf den ersten Blick hin nicht unlogisch. Da Gleichberechtigung zu fordern ist so, als ob Du einen Autokäufer aufforderst, für einen VW den Preis eines Mercedes zu zahlen.
Reg dich nicht so sehr darüber auf, dass diese Veranstaltung nur wegen des Geldes aufgelegt wurde, ohne Rücksicht auf den Sport oder die Gesundheit der Spieler. Das führt nur zu endloser Unzufriedenheit, denn den Charakter dieser WM kannst Du nicht ändern. Freu Dich lieber, dass diese WM an ihren eigenen Maßstäben (Geld, Geld und noch mehr Geld) scheitert. Ich bin irgendwie zufrieden, denn ich hätte nicht gedacht, dass die weltweite Masse der Konsumenten dieses „Produkt“ in der Tendenz eher ablehnt (was aber der Ehrlichkeit halber nicht für jeden Kontinent gilt, in Südamerika scheint es zu klappen).