NT179 – DFB nach Hansi Flick

Wir haben mit folgenden Gästen über die Entlassung von Flick und die weiteren Schritte gesprochen:

Wie hat euch die Sendung gefallen?

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Ein bisschen schwere Kost ist aber auch ein hartes Thema.

DFB Vergleiche mit Borussia Dortmund?
Die Diskussion um den Kloppvertrag.
Er hatte im April 2022 langfristig verlängert, was überall stand.:relieved:
Herr Bark irgendwie schlecht informiert und sehr Doppelpass mäßig unterwegs.

Ein Bundestrainer wird nie ein Konzepttrainer aller Streich, Nagelsmann oder auch Klopp.
Dieser Trainertyp braucht den täglichen Kontakt mit den Spielern um seine Idee zu vermitteln.
Der Grund macht die Suche nach einem passenden Trainer auch sehr schwierig.

Der Input aus dem Ausland wäre nicht verkehrt und da bleibt eigentlich nur einer übrig und das ist Luis van Gaal.:relieved:

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Diese Folge steht als nächstes in meiner Podcast-Schlange, werde es bald anhören. Vorab aber meine schnellen Gedanken.

Ich weiß auch nicht ob ein ambitionierter Club-Trainer wie Nagelsmann sich theoretisch seine Karriere „versauen“ will indem er Verbandstrainer wird.

Verbandsleute die wiederum lange Zeit aus dem Trainerjob draußen sind (wie Völler, Sammer), davon halte ich eigentlich auch wenig.

Am Besten wären doch Trainer die nichts mehr beweisen müssen und ein gewisses Standing erreicht haben, dabei müssten diese aber in meinen Augen nichtmal Strahlkraft mitbringen, sondern eher Expertise etc., eben so Leute wie LvG oder auch ein Lucien Favre. Wenn es Deutsche sein müssen, wird es da aber auch schon schnell mau, dann vll jemand wie Labbadia?

Wer sagt Van Gaal und Marcelo Bielsa Bescheid?

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Zuallererst ganz viel Liebe für das outro

Ich glaub Baumgart sollte bis zur/nach der EM Trainer machen
Um Taktik zu implementieren bräuchte es Zeit und wenigstens ein paar ernsthafte Spiele und beides ist nicht
Und Baumgart kann Spieler pushen
Und er kann Deutsch(kommt ja Manschaft und ihm entgegen)
Das wichtigste für den deutschen Fussball und Adidas: er könnte es schaffen zumindest ein paar Trikots mehr zu verkaufen und vielleicht sogar 1/4Finale

Van Gaal braucht glaube ich auch zumindest ein paar Vorbereitungsspiele, wo der Gegner sich auch mühe gibt
Ich trau ihm eigentlich trotzdem zu, etwas zu implementieren, worauf ein Nachfolger aufbauen kann(hat bei Bayern und Barca ja sehr gut geklappt)
Aber er ist ja nie am Erfolg so richtig gescheitert, sondern an seinen Vorgesetzten und joa da kommen wir dann halt zum Problem Watzke…
Und spätestens seit seiner Aussage über die Solidarität in der Bundesliga ist jeder zweifel an seiner Kompetenz und Führungsqualität in meinen Augen berechtigt

Dann noch ein bisschen disrespekt für Süle und den Kommentator der ARD am Schluss
Relativ am Anfang wird erzählt, dass der Süle am Morgen zum 2. Mal Papa geworden ist.
Was macht sein Arsch auf dem Bolzplatz und warum wird Das auch noch positiv vom Moderator hervor gehoben?
Das Spiel war sportlich genau so bedeutend, wie wenn man sich Sonntag vordanndochehermittag also nachmittags verkatert im Park trifft(und so hat Frankreich auch gespielt, nur dass sie noch den Elan von Hoffenheim aus der letzten Saison gezeigt haben)
(Ist Süle nicht der erste und einzige und damit ich dafür Verständnis aufbringe, musst du schon Pele sein und mindestens wm Finale, aber das war ja nicht mal ein Punktspiel)
Warum haben ihn nicht alle Väter nach Haus gewatscht?

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Das löst die Erfahrung aus mehreren Versuchen und ich glaube beide sehen das ähnlich.
Habe leider kein Interview zur Hand was ich anhängen kann.:relieved:

Bei Klopp, Nagelsmann oder Streich wäre es der erste Versuch und dementsprechend ein großes Risiko.:v:

Also ich muss leider doch sagen, dass die Folge meiner Meinung nach, leider keine Gute war. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht das Gefühl habe mit sehr viel mehr Wissen/Verständnis aus der Folge raus bin und ich fand einige Aussagen halt auch einfach sehr Stammtisch/Doppelpass mäßig. Wobei mir da jetzt keine konkreten Beispiele mehr einfallen, also bringt die Kritik so wohl auch nicht so viel…

Zum Thema ist mir aber zumindest zu kurz gekommen, wieso Flick denn Schlussendlich gefeuert wurde und wie man im DFB da nun gegen Vorgehen möchte. Ich mein, ich bin bloß Sofatrainer, aber für mich war es recht offensichtlich dass die Mannschaft in der kompletten Zeit nicht eingespielt war, keine konkreten Laufwege hatte, oder sonst groß abgesprochene Mechanismen. Es kam mir persönlich immer so vor, als ob man halt sagen würde: Ihr könnt ja alle kicken, also macht mal das was ihr am besten könnt. Jetzt weiß ich weder welcher Trainer, noch wie das in einer Nationalmannschaft geändert werden kann, aber das ist für mich der größte Punkt wo ein Trainer ansetzen muss.

Und zu guter letzt: Ich bin genau so einer auf den die Aussage am Ende zutrifft. Ich freu mich über Siege und Titel, aber was ich brauche um die Nationalmannschaft zu sehen und mich über sie zu freuen sind einfach nur Einsatz, Wille und Spaß am Spiel und das hat man einfach die letzten Jahre komplett vermisst. Es würde auch nicht Schaden wenn zumindest der ein oder andere Kicker sympathisch und nicht ganz so abgehoben rüber kommen würde, aber das ist dann schon der zweite Schritt.

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Er wohnt in Dortmund und hat der Geburt beigewohnt und konnte somit am Ende wieder spielen

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Joa und nach der Geburt ist dann auch alles erledigt

Gerade wenn man schon ein Kind hat
Dann macht alles die Frau, die Oma und die Nanny

Bitte nicht falsch verstehen
Süle ist nicht der Erste und Fussballer sind auch nicht die einzigen die das so handhaben und vielleicht hätte ich das in meinem ursprünglichen Beitrag netter formulieren können

Fakt ist Fussballer haben, ob sie wollen oder nicht, eine Vorbildfunktion.
Und das carearbeit immer noch zum Großteil von Frauen erledigt wird ist nun mal aber auch Fakt

Und dann es positiv hervor zu heben, das jemand 12 h nach dem seine Frau einfach etwas sehr krasses vollbracht hat, es für wichtiger hält auf dem Platz zu stehen vermittelt in meinen Augen ein komplett falsches Bild
Abgesehen mal davon, dass auch sein anderes Kind, gerade wenn sich so viel ändert, vielleicht den engsten Familienkreis braucht

Es ist im Endeffekt eine Vereinbarung zw. Süle und seiner Partnerin, aber es zeigt halt auch 2 Sachen
Wie maßlos gering Carearbeit geschätzt wird auch von dem Moderator
Aber auch wie sehr man dieses Spiel überschätzt
Das war ein Freundschaftsspiel, vor sehr anstrengenden Wochen, wo jeder Spieler schaut sich nicht zu verausgaben
Das spiel ist sportlich komplett irrelevant

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Ich bin ja alt, und ich erinnere mich wie die Nationalmannschaft zu Völlers letzter Amtszeit gespielt hatte und das war so schlecht und altbacken(ja auch bei der WM) also cih will Völler in gar keiner Funktion beim DFB sehen, und dass er gestern gefeiert wurde zeigt eigentlich nur das Deutschland und Marcus Bark immer wieder zum Muster Volkstribun zurückkehrt, und niemand eine Ahnung vom Fussball hat(ich am allerwenigsten).
Was geht imho als Trainer alles nicht: Nagelsmann, hat es sich mit vielen bayrischen Spielern schon verdorben, er ist ein guter Trainer, hätte Visionen, aber wird mit 40-60% der Mannschaft erst einmal alte Problem ausdiskutieren müssen.
Klopp, er wäre dumm wenn er jetzt diesen Torso übernehmen würde. Und man weiß was Klopp kann und will, das ist ja jetzt nichts innovatives.
Streich et all, wie sollen die mit Spielern, die doch sooooo toll sind und eh alles schon können arbeiten?
Van Gaal, könnte den Spielern was neues beibringen…ist aber sehr eigensinnig und würde zum Beispiel mit so einer Torwartfarce wie bei seiner Phase als Trainer der Niederländer nicht besonders viele Freunde haben. Selbst wenn er Erfolg hätte.
Ich würde eigentlich für Alexander Strauss plädieren, er hat bewiesen, dass er Stars schnell zu einer erfolgreichen Mannschaft formen kann, er kann auf Spielsituationen reagieren, wenn Tommy Stroot das besser könnte hätte ich ihn vorgeschlagen

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Sorry noch ein paar Nachbemerkungen, es wäre auch ganz wichtig die ganze Altherrenriege angefangen mit Watzke, über Völler und alle anderen aus den 90gern in die wohlverdienten Ruhestand zu schicken. Was will man den mit Leuten deren Fussballphantasie so sehr in den 80gern stehen geblieben ist, dass selbst Hans-Hubert Vogts ein Visionär ist.
Schon allein dieses alle paar Wochen laden wir die gelangweilten Stars zu einem Lehrgang ein und machen dann ein im Falle eines Sieges bedeutungsloses Freundschaftsspiel…mit gigazichtrillioen Auswechslungen…als ob man daran ein Mannschaftsspiel lehren könnte…geschweige denn einen Auswechslungsimpuls(z.B. ab jetzt spielen wir ein anderes System) installieren könnte.

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Was macht eigentlich Markus Weinzierl gerade? Er würde jedenfalls zum DFB passen. Hihi.

Oder Thomas Schaaf?

Wenn nicht vanGaal kommt wird es wahrscheinlich ganz schlimm.

Im Betrieb meiner Mutter gab es zur EM 2004 ein Tippspiel, bei dem meine Familie (da war ich noch Schulkind) damals sehr weit vorne gelandet ist, weil wir uns sehr gut an die WM 2002 erinnern konnten und ein deutsches Ausscheiden vorhergesagt haben. Ohne Kahn und sehr viel Losglück hätte man sich sicherlich 2002 kaum über die Gruppenphase gerettet.
Jetzt ist Völler aber nicht mehr der Völler von 2002. Aktuell hat er richtig entschieden und als einziger seit Jahren beim DFB Verantwortung übernommen (und nicht nur von Verantwortung gefaselt). Gleichzeitig stellt er sich gerade vor Wolf, was ich ihm durchaus anrechnen würde.
Darüber hinaus scheint er den Job gerade auch eigentlich nur zu machen, weil der DFB (selbstverschuldet) niemanden findet, der ihn sonst macht. Im Gegensatz zu allen anderen scheint er auch einen Vorteil zu haben: Vielleicht wegen seiner Verankerung bei Bayer, vielleicht einfach aufgrund seines medialen/öffentlichen Standings, es ist egal, mein Eindruck ist, dass er nicht so schnell einem Beschuss durch Watzke bzw. die Liga weichen würde wie manch anderer Kandidat. Halte ich ihn für einen guten Sportdirektor, der den DFB in die Zukunft bringt? Eher nein, aber aktuell glaube ich, er könnte bis nächstes Jahr einfach nur die Stabilität bringen, die ein Bundestrainer (der dann langfristig arbeitet) bräuchte. Im Gegensatz zu bspw. Rangnick hat er ja auch deutlich gemacht, dass er eigentlich gar keine operativen Ambitionen mehr hegt (mir scheint er ist einfach der kleinste gemeinsame Nenner auf den sich alle Fraktionen innerhalb des DFB einigen konnten).

Bevor ich kurz noch was zur Trainerfrage sage, will ich kurz auf die Stimmung und Erwartungshaltung eingehen: Max hat Recht, wenn er sagt, dass Einsatz, Leidenschaft etc. in Deutschland oft reichen. Das tun sie auch in Deutschland nicht immer, aber gerade in so einer Phase wie aktuell würde es reichen. Das konnte man gestern von Anfang an wunderbar beobachten. Die WM 2006 war ein Erfolg, weil der Einsatz stimmte und man so Euphorie losgetreten hat. Meiner Ansicht nach hätten die Deutschen damals auch im Achtel- oder Viertelfinale ausscheiden können und es wäre ein Erfolg gewesen, einfach weil der Auftritt so viel mehr Spaß gemacht hat als unter Völler zuvor. Wenn der DFB einen Trainer und einen Sportdirektor hat, die daraus ihre Lehre ziehen und schlicht und ergreifend vorgeben, dass die Mannschaft Zeit braucht, aber der Einsatz immer stimmen muss, dann wird das Publikum das auch nächstes Jahr gutheißen.
Außer Sportfunktionären und manchen Journalisten habe ich jedenfalls nicht den Eindruck, dass viele Fußballfans in Deutschland so verblendet sind und glauben, die Männermannschaft gehöre aber mindestens in die Top 4. Die meisten wären wirklich mit Auftritten zufrieden, die regelmäßig die ‚Grundtugenden‘ zeigen.

Es braucht einen Konzepttrainer. Damit meine ich niemand bestimmtes und ich meine nicht unbedingt einen Trainer à la Nagelsmann oder so. Ich meine jemanden der tatsächlich überhaupt ein Konzept hat und zwar gleich doppelt: Wie er/sie spielen lassen will und wie diese Mannschaft auftreten soll. D.h. wann wird wer unter welchen Bedingungen nominiert, kann sich die Mannschaft darauf verlassen, dass sich der Trainer schützend vor sie stellt und werden Spieler mit der Chance auf Rehabilitierung bestraft, statt blind auf sie los zu dreschen. Oder will man lieber die letzten zehn Jahre wiederholen, von Verantwortung faseln und keine übernehmen und ansonsten nach Erfolg aber nicht nach Leistung aufstellen?

Diese Kritik an den Spielern kann man ja nun schon länger hören. Finde ich nur doppelt nicht hilfreich. Erstens haben alle erfolgreichen Teams irgendwelche hochbezahlten, wahrscheinlich gelangweilten Stars (oft größere als der DFB) und die spielen nicht alle so schlecht, wie es der DFB die letzten Jahre bei den Männern getan hat.
Viel wichtiger finde ich aber: Die letzten drei Turniere und dazwischen auch hatte ich gar nicht den Eindruck, dass die Spieler nicht wollten (jedenfalls die meisten), viel schlimmer, die konnten alle nicht. Weil sie falsch eingesetzt wurden, weil den Trainern taktisch vor und während des Spiels nichts, aber auch gar nichts einfiel, weil immer die gleichen spielten, weil jeder Angst haben musste, dass er heute als Sündenbock dasteht und ihn der Trainer opfert und weil unter diesen Bedingungen auch keine Mannschaftsleistung zustande kommt, weil alle lieber auf sich achten oder bestenfalls in ihr Grüppchen zurückfallen. Am Ende war jetzt eben auch gleich jedes Selbstvertrauen innerhalb dieser Mannschaft weg.
Das hat mich an Schüler erinnert, die in einem Fach (im Verein) hervorragend sind, aber in einem anderen (der Nationalmannschadft) Versagensängste haben, die der Lehrer auch noch schürt, sodass sie dort weit unter ihrem eigentlichen Niveau abschneiden. Der Lehrer pickt dann immer irgendeinen heraus, den er für die schlechten Leistungen verantwortlich macht, natürlich nur nicht sich selbst und so ist die Klasse am Ende am Boden.

Was Max’ Widerspruch gegen eine kurzfristige Lösung auf dem Trainerposten bis nach der EM eingeht, möchte ich anmerken: Das ist zwar berechtigt, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Bei einer kurzfristigen Lösung stellt sich die Frage in ein paar Monaten wieder. (ob das nut gut oder schlecht ist…)
Außerdem habt habt so oft erwähnt, dass man „so etwas“ in Deutschland nur schwer machen kann, dass ich auf meinen Blog zum Thema, „Wie Fußball die Gesellschaft abbildet“ verweisen möchte, zu finden unter www.lostbritannia.com/blog (wenn ich darf). Gesellschaftlich und damit fußballerisch sind wir doch ein sehr konservatives Land… und oft sehr unprofessionell :neutral_face:.

Du kannst gerne den Kommentatoren - Sprech oder irgendwelche Erwartungshaltungen kritisieren. Aber Süle ?
Sorry, aber das ist ja eine ganz persönliche Entscheidung der Beteiligten.
Für ihn war das sicher alles andere als ein unbedeutendes Spiel.
Trainerwechsel, Umbruch, Kritik etc.
Wir sprechen von einigen Stunden Abwesenheit.

Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, möglicherweise war das nicht nur kein Problem für die frischgebackene Mutter, sondern sogar erwünscht.

Sollte dem so gewesen sein, hätte er dann sagen sollen: Nö, ich geh da nicht hin, sonst werde ich meiner Vorbildfunktion nicht gerecht ?

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Wie gesagt, letztendlich ist es eine Absprache zwischen Süle und seiner Partnerin und seiner Familie.

Und ja ich fand den Kommentar dazu vor allem kacke, weil egal was die Absprache zwischen den Privatleuten Süle ist, ist es nichts positives, 12 h nach der Geburt wieder zu arbeiten, bzw. Was man positiv hervorheben muss.

Es ist auch doof von mir gewesen Süle jetzt raus zu picken, weil er ist ja auch wie gesagt nicht der einzige Fussballer und nicht mal Mann, der das so handhabt. Aber es sind bei all diesen Menschen immer ganz persönliche Entscheidungen, warum man jetzt meint etwas wäre wichtiger und man unbedingt ganz schnell wieder arbeiten muss(ua. Das man sich selbst oder die wichtigkeit seines Jobs überschätzt)
Blos folgt aus der Summe der Einzelfälle eine enorme und prozentual übermäßige Belastung der Frauen in der Care Arbeit
Und ich finde, dass man das kritisieren kann. Ich hab mich allerdings im Ton vergriffen. Und die Frage ist natürlich auch, ob das jetzt zu dem Spiel und Thread gehört

Ich seh folgenden Teil deiner Argumentation etwas kritisch

Klar, gibt es, aber wie häufig kommt das vor?
„Normalerweise“(und hier ist das Problem, dass ich leider nur Erfahrungsberichte und keine Studie habe) ist es doch eher nicht so. Und halt von einem Einzelfall darauf zu schließen, der vermutlich eher die Ausnahme ist, find ich schwierig.
(Mir ist aber auch eine Mutter bekannt, die gerne den Süle gehabt hätte)


Aber, dank des Kommentators weiß ich ja das es noch ein Kind gibt und er hätte sich überlegen sollen, ob dass bei so einem krassen Einschnitt nicht vielleicht ihn braucht
Weil am ende ist er halt mit aufwärmen, vorbesprechung und spiel einfach den kompletten Abend in der Familie nicht da gewesen und klar gibt es Väter, bei denen das was positives ist, aber wäre diese Annahme gegenüber Süle eine Beleidigung?

Aber: Trainerwechsel, Umbruch, Kritik(meinst du jetzt seine oder an ihm?)
Das Spiel hat noch weniger Aussagekraft als ein Saisonvorbereitungspiel
Frankreich ist nicht ein Meter zu viel gelaufen und das war allen vorher klar(u.a. Süle der ja die Ansetzungen der Testspiele auch kritisiert hat, mit Verweis auf Spielplan und was da alles ansteht, wird klar gewesen sein, dass sich die meisten der Gegner schonen werden)
Und dann zu glauben man könnte in so einem Spiel irgendwem was beweisen…(und damit mein ich nicht nur Süle)
Aber gut, das Spiel wird ja trotzdem gehyped

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Woraus schließt Du dass meine Annahme die Ausnahme ist? Das kann ich aus meinem Umfeld nicht bestätigen. Geschätzt würde ich sagen: 30/70 . Aber selbst wenn, spielt das ja keine Rolle. Es ist möglich und eine persönliche Entscheidung, die uns nichts angeht.

Kritik an ihm.
Ob das Spiel Aussagekraft hat oder nicht, finde ich nicht relevant. Neuer Trainer, erstes Spiel. Für die Spieler ist das immer relevant. Selbst ein Freundschaftsspiel auf dem Nachbaracker wäre das.
Mir geht es nicht um unsere Gedanken, sondern die der Spieler. Ganz andere Herangehensweise.
Da muss es nicht um Beweise gehen, eher um das Dabeisein. Teil von etwas. Weichen stellen.
Aber auch hier: Das ist meine Interpretation, vielleicht liege ich falsch. Mir war nur wichtig zu zeigen, dass Süle auch seine Gründe gehabt haben kann.

Was die Einschätzung des Spieles betrifft, bin ich komplett bei Dir. Keine Aussagekraft, schwaches Spiel der Franzosen. Ändert 0 an den Problemen der DFB 11.

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Also mein Eindruck ist ja, wenn es Nagelsmann wird, dann hat man sich wenig Gedanken gemacht, was die Spieler und das Turnier menschlich als Trainer braucht, sondern hat einfach in bayrisch anklingender Manier geschaut, wer ist denn so gerade auf dem Markt, und man muss zugreifen, solange er noch da ist. Ich denke, Nagelsmann, der noch vor einem halben Jahr mit der einen Hälfte der Spieler unerfolgreich durch die Krise musste, das ist doch kein Neustart, sondern kann schnell auch wieder in dieser Teilnahmslosigkeit mancher Spieler enden, die mit ihm nicht klar kamen.

Ihm wurde ja von den Bayern oben alles angelastet wurde, was sie heute noch ausbaden müssen, und die Bild ist da ja gerne mitgegangen. Jetzt heißt es aber überall, dass er der nötige Verjüngungskur wäre, die der DFB unbedingt bräuchte. Als ob der Fokus wäre, dass die Bayern ihn endlich von der Gehaltsliste kriegen, damit niemand mehr über seine Entlassung redet.

Ein Nationaltrainer wird selten innerhalb weniger Wochen eine taktische Revolution spielen können, sondern es geht vor allem um Stimmung, Selbstvertrauen und ein einfaches zielführendes Spiel. Jetzt nichts, wo ich denke, dass Nagelsmann, gerade ohne seinen Kommunikator Toppmöller an der Seite, wirklich das alles wuppen könnte. Zumal der DFB sich sein Gehalt eigentlich nicht leisten kann, zusammen mit dem Gehalt, was sie für Flick aus der identischen Gehaltsübernahmedienstleistung der Bayern ja auch immer noch zahlen müssen.

Der DFB braucht sicher einen Neuanfang, aber sollte der Neuanfang bei der Nationalmannschaft vor dem Turnier beginnen, oder sollte man schauen, dass das Turnier ein Reset wird, indem man sich mit den Fans versöhnt, und dann auch konzeptionell parallel vorarbeitet, sodass man dann danach, dass Konzept dann auch mit Leben befüllen kann. Jetzt einen radikalen Schritt zu wagen, bevor man weiß, was man eigentlich will, das sehe ich nicht, und ich wüsste auch nicht, wer für diesen Schritt stehen würde, Rangnick bleibt ja bei den Österreichern, der kann also nicht den Oberrenovierer beim DFB spielen, und weiß nicht, ob das , das ist was Max sich vorstellt.

Mir hat die Folge eigentlich sehr gefallen. Klar dreht es sich beim Thema Nationalmannschaft immer auch etwas im Kreis, aber ungleich zum Doppelpass wurde hier ja auch eine konstruktive Analyse betrieben und recht nüchtern das Dilemma der entgegengesetzten Sachzwänge aufgezeigt. Willst du Entwicklung oder Erfolg bei der Heim Em? Kann es Entwicklung in den bestehenden Strukturen geben?

Zum Thema Nagelsmann als Bundestrainer: Abgesehen von seinen Qualitäten als Fußballerlehrer, wie immer die man jetzt bewertet, könnte ich mir die Kombi mit Sandro Wagner als Co Trainer gut vorstellen. Viele der nicht fußballerischen Kritikpunkte an Julian Nagelsmann könnte Wagner mit seiner Art ergänzen. Wagner könnte weiter lernen und an Ansehen gewinnen. Vorrausgesetzt die EM wird kein Flop.

Ich finde es interessant, dass Marcel Koller nirgends genannt wird. Der hat mit Österreich einen guten Job gemacht, also Nationalteamerfahrung und in Ägypten gerade alle möglichen Titel mit seiner Mannschaft abgeräumt.