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Mars · 3. März 2024 um 16:14

Tatsächlich waren sowohl Nicolas Anelka als auch Didier Drogba einmal bei einem Istanbuler Verein, Drogba bei Galatasaray, Anelka bei Fenerbahce.

Allerdings haben weder Jörg Albertz noch Carsten Jancker jemals für einen türkischen Verein gespielt. Darum ist auch diese Antwort leider nicht korrekt.

Einerseits freue ich mich, dass meine Frage schwieriger zu sein scheint, als ich erwartet hätte, andererseits wundere ich mich auch darüber, denn der Wechsel von Jörg Albertz zu dem gesuchten Verein war damals meiner Erinnerung nach ein relativ großes Ding, worüber in den Medien berichtet wurde, was auch daran gelegen haben mag, dass Jörg Albertz in seiner ersten Saison eine echte Sensation gewesen sein muss, denn er wurde nach Ablauf der Saison zum „Spieler der Liga“ gewählt. Klar, das war jetzt nicht auf dem Niveau von Andreas Brehme, dem das zuvor in der Serie A gelungen war (war Jürgen Klinsmann während seiner Zeit in Tottenham nicht auch mal „Spieler der Premier League“?) , aber dennoch eine höchst anerkennenswerte Leistung, wie ich meine.

Über Carsten Janckers Zeit in dem gesuchten Club wurde schnell der Mantel des Schweigens gelegt. Ich meine mich zu erinnern, dass er mit seinem neuen Wohnort nicht richtig klar kam, weshalb er auch relativ schnell wieder weg war, was aber für viele andere Spieler damals auch galt. War offenbar nichts für jeden.

Edit: Flugs nachgeschaut, Jürgen Klinsmann war „nur“ Tottenham player of the year. Aber zweimal Fußballer des Jahres in Deutschland.

Wasenhuhn · 3. März 2024 um 16:37

Drogba hatte noch einen Kurzausflug nach Shanghai. Weiß den Club aber beileibe nicht und ich würde jetzt auch nicht dem Janckers Carsten zutrauen, dass er dermaßen auf Abenteuer steht.

SteffenZidane · 3. März 2024 um 16:43

Anelka und Drogba haben definitiv chinesische Millionen mitgenommen

Mars · 3. März 2024 um 16:45

Exzellent! Die Stadt stimmt! Da Max-Jacob Ost neulich bei Beitrag Nummer 1860 flugs etwas posten musste, weil es in München mehr als einen Fußballverein mit langer Tradition gibt, was für Shanghai zumindest eingeschränkt ebenfalls gilt, weiß ich jetzt allerdings nicht, ob ich das als korrekte Antwort gelten lassen kann oder nicht, denn die Frage war ja nach dem Verein, in dem sowohl Jörg Albertz als auch Carsten Jancker gespielt haben.

Gleichzeitig kann ich aber niemandem einen Vorwurf machen, wenn man nicht alle Shanghaier Fußballvereine kennt, nochzumal auch Jörg Albertz den Namen des Clubs, für den er zwei Jahre gespielt hat, in einem Interview, das er ein paar Jahre später gegeben hat, konsequent „falsch“ ausgesprochen hat, nämlich „deutsch“.

Wollen wir noch ein wenig warten, ob jemand den Namen des Clubs nennen kann? Mir egal.

Mars · 3. März 2024 um 16:48

Nachtrag: Drogba kam für den gesuchten Club elfmal zum Einsatz (8 Tore), Anelka kam auf 22 Spiele (3 Tore).

Wasenhuhn · 3. März 2024 um 23:45

Beim Club bin ich ohne Googeln raus… Möge den jemand anderes versenken. Mit dem Assist zur Stadt kann ich hier, auf dem Niveau, gut leben.

Mars · 4. März 2024 um 01:03

Vielen lieben Dank für deine sportliche Haltung in dieser Sache! Respekt!

Ich würde einen Kompromiss vorschlagen: Wenn bis Montag, 13.00 Uhr MEZ, niemand den Club genannt hat, dann löse ich auf und du machst weiter. Wäre das okay?

Ich finde es klasse, dass du dich an Drogba erinnern konntest - ich hatte dessen Zeit in Shanghai schon wieder komplett vergessen.

SteffenZidane · 4. März 2024 um 05:47

FC Schanghai
Oder Borussia schanghaikirchen

Zecke-und-Tusche · 4. März 2024 um 06:03

Bei China erinnere ich mich nur noch an eine Liedstrophe aus der Kurve:
Wer wartet bei dem Traumgehalt
Bis heute auf den Rest?
Modest. Modest. Anthony Modest.

Mars · 4. März 2024 um 11:13

Nein. "1. FC Schanghai " ist ein schöner Name, auch weil ich in Kombination mit Borussia Schanghaikirchen sofort an den EffZeh denken muss, und „Shanghai“ wurde auf eine Art und Weise geschrieben, wie man es außerhalb der Seiten der FAZ kaum noch sieht, was für sich genommen schon ausreichen sollte, um die nächste Runde hier verantworten zu dürfen, aber das ist nicht der gesuchte Verein. Schade!

Anthony Modeste hat tatsächlich auch in China gespielt, allerdings für Tianjin Quanjian und lange, lange nach Jörg Albertz und Carsten Jancker, die ich, je länger das hier gelaufen ist, immer mehr als „Pioniere“ zu begreifen begonnen habe, vor allem Jörg Albertz, der schon in Shanghai war, als Anthony Modeste gerade erst als Jugendspieler in Nizza seine ersten Schritte auf dem Weg zu Ruhm und Reichtum gemacht hatte.

Laut Wikipedia bedeutet der gesuchte Vereinsname, wenn man ihn ins Deutsche übersetzte, übrigens „Shanghais Blüte“, was ich sehr hübsch finde, da ich damit nicht unbedingt einen Fußball-Club in Verbindung gebracht hätte.

Mars · 4. März 2024 um 12:32

Zunächst einmal vielen lieben Dank an alle, die bei dieser Runde mitgemacht haben! Mir hat das sehr viel Spaß gemacht.

@Wasenhuhn, vielleicht magst du jetzt weitermachen.

Der gesuchte Fußballverein, bei dem sowohl Jörg Albertz (2003-2005) als auch Carsten Jancker (2006) gespielt haben, heißt heute Shanghai Shenhua F.C., wobei es im Laufe der Jahre immer wieder Variationen von diesem Namen gab, etwa weil irgendwann neue Sponsorennamen dem Vereinsnamen beigefügt werden konnten, so dass Shenhua dann auch mal " Shanghai Greenland Shenhua F.C." (Greenland war oder ist ein Baukonzern) oder (mein Favorit) „Shanghai Shenhua SVA SMEG Football Club“ (SVA könnte ein Elektronikkonzern sein, SMEG ist eine Mediengruppe) hieß.

Bei Wikipedia wird der Club für Albertz und Jancker als „Shanghai Shenhua“ geführt, was ich wenig elegant finde, da „Shen“ laut Wikipedia bereits „Shanghai“ bedeutet, aber das macht es natürlich für Leute aus dem außerchinesischen Ausland leichter, sich zu orientieren.

Ich hätte alles mit „Shenhua“ im Namen akzeptiert, auch weil dieses Element die einzige Konstante bei all den Namenswechseln war und weil die Fans von Shenhua unwirsch reagiert haben müssen, als dieses Element bei der Einführung eines neuen Namengebers für den Club einmal weggelassen wurde.

Was ich in einem früheren Post hier weggelassen habe: Natürlich ist auch „Shenhua“ der Name eines Sponsors. „Shenhua“ ist auch der Name, unter dem ich den Club kennengelernt habe - ohne alle Zusätze.

Wie ich heute außerdem noch erfahren habe: In der Saison 2016 war Demba Ba bester Torschütze des Clubs.

Vielleicht noch ein paar andere Trivia zum Club, bevor ich wieder die Klappe halte: Heute spielt Shenhua im „Shanghai Stadium“ im Süden der Stadt, wo auch schon die deutsche Nationalmannschaft ein Freundschaftsspiel bestritten hat. Das ist eine riesige Schüssel, die man kaum mit dem alten Stadion vergleichen kann, das ein reines Fußballstadion im Norden der Stadt ist. Dieses Stadion liegt zudem in einem alten Park, warum sich ein Besuch des Stadions auch wegen der Lage lohnt.

Mars · 4. März 2024 um 12:37

Nachtrag: Wie ich gerade erst gesehen habe, wurde das „Shanghai Stadium“ von 2020 bis 2022 umgebaut (u.a. wurde die Laufbahn entfernt), so dass es heute ein reines Fußballstadion mit Platz für 72.000 Menschen ist. Mir war das nicht bewusst, denn ich hatte das „Shanghai Stadium“ als klassisches Stadion mit Laufbahn in Erinnerung.

Wasenhuhn · 4. März 2024 um 13:07

Naja, dann mal vielen Dank. War ja nur ein halbgarer Tipp. Zu Eurem Glück bin ich lange nicht so tief drin, um wirklich schwere Fragen zu stellen… Wohlan!

Wie ihr sicher alle wisst, hatten die Stuttgarter Kickers 91/92 eine Bundesligasaison, die nicht sonderlich erfolgreich war. Zwei Protagonisten wechselten nach dieser Saison zum FCK, ein Dritter ein Jahr später.

Aber nur einer der Dreien hatte seinen Karrierezenit noch vor sich.

Frage 1: Wer waren die drei?
Frage 2: Welcher von denen hat es noch „zu was gebracht“.

Dirk · 4. März 2024 um 15:09

So erfolglos war die Saison doch gar nicht – immerhin haben die Kickers es geschafft, die erste der zahlreichen Bayern-Amtszeiten von Jupp Heynckes durch ein 4:1 in München jäh zu beenden

Einer der drei war Marcus (nicht Marko!) Marin. Super-Fun-Fact für Abergläubische: In der Saison 91/92 stiegen alle Torjäger, die 13 Saisontore erzielten, mit ihren Mannschaften ab (Marin, Michael Tönnies und Michael Spies, der in diesem Thread ja auch schon vorkam).

Dann gab es noch Thomas Ritter. Wenn „ein Länderspiel absolviert“ der Definition von „zu was gebracht“ genügt, wäre er wohl derjenige.

Auch Trainer Rainer Zobel wechselte zur Saison 92/93 nach Kaiserslautern. Das könnte erklären warum in der Frage „Protagonisten“ und nicht „Spieler“ steht. Sehr raffiniert

Ich hätte allerdings behauptet, dass die alle gleichzeitig gewechselt sind…

Wasenhuhn · 4. März 2024 um 15:11

3/4-Punkt für Dich… und Gong für den Fragensteller, dass er Thomas Ritter vergessen hat. Es fehlt noch derjenige, der ein Jahr später gewechselt ist und der vermutlich den meisten noch ein Begriff ist.

Dirk · 4. März 2024 um 15:24

Nach mehrminütigem angestrengten Nachdenken bin ich noch auf Claus Reitmaier gekommen. Der hat immerhin noch ziemlich viele Bundesligaspiele absolviert (die meisten für Wolfsburg, was ich schon wieder verdrängt hatte). Für ein Länderspiel hat es allerdings nicht gereicht.