Also ich hätte da wenig Kopf dazu noch dem Schiedsrichter zu helfen, seine Sache zu tun. Klar, aber fair sein kann man trotzdem.
Das würde bedeuten die Spieler machen das mit Absicht und aus Kalkül. Daraus folgt, sie könnten es auch absichtlich NICHT tun, da es nicht aus der Emotion herraus passiert. In dem Fall sehe ich noch weniger Grund warum das nicht mit konsequenten Ahnden und Gelben Karten (oder Zeitstrafe wegen mir) unterbunden werden kann und soll.
Ich sage doch nicht dass sie es nicht besser könnten. Aber sie machen es halt nicht und es liegt eben auch an Gründen.
Vielleicht ist es ja eine komplette Schnappsidee die ich jetzt formuliere, aber wenn man den Schiedsrichterbetrieb grundlegender ändern wollte könnte man ja vielleicht mal über Folgendes nachdenken:
Statt eines Feldschiedsrichters zwei Feldschiedsrichter: Es wird so häufig gesagt dass die Arbeit der Schiedsrichter schwieriger geworden ist durch das höhere Tempo des Spiels. Möglicherweise würde das die Arbeit etwas vereinfachen und auch durch die numerische Präsenz auf dem Platz für mehr Akzeptanz sorgen.
Eventuell könnte man zusätzlich einführen dass bei spielentscheidenden Situationen (Platzverweis, Elfmeter etc.) einstimmigkeit herrschen muss. VAR-Eingriffe würde ich auf schwarz-weiß-Entscheidungen (Abseits, Strafraum oder außerhalb, Tor oder nicht) beschränken.
Jegliche Form von Respektlosigkeit gegenüber den Offiziellen sollte mit gelb bestraft werden…
Wird natürlich niemals so kommen aber vielleicht kann man es ja mal diskutieren…
Natürlich tun sie das. Manche Trainer oder Spieler entschuldigen sich sogar beim Schiedsrichter, bevor sie zum Interview gehen. „Du hast sehr gut gepfiffen, aber du weißt ja, wie das Geschäft ist…“
Die Meckereien zu unterbinden wäre nach Regelwerk schon lange möglich (Wer gegen eine Entscheidung des Schiedsrichters protestiert, wird verwarnt, siehe Regel 12), aber es ist nicht erwünscht.
https://www.zdf.de/nachrichten/sport/fussball-schiedsrichter-respekt-andere-teamsportarten-100.html
Ein Artikel von heute.de, zum Thema Umgang mit Schiedsrichtern im Fussball.
Nachdem ich letztes Jahr bereits zum Thema Schiedsrichter auf Social Media gefragt habe (Speziell, dass mit Patrick Ittrich ein Bundesligaschiedsrichter sehr präsent bei Twitter agiert(e) und bspw. Kabinenfotos, Anreise etc. teilt(e)), würde ich dieses Jahr gerne hier anschließen.
Seit Manuel Gräfe „ausgebootet“ wurde ist dieser nun ebenfalls und die Twitterschiedsrichter gegangen und bewertet dort jeden Spieltag die Schiedsrichterleistungen, meist die der 1. Männer Bundesliga. Einerseits ist es natürlich sehr spannend und informativ, wenn dort ein ehemaliger Weltklasse Schiedsrichter seine Meinung teilt. Andererseits agiert Gräfe im Gegensatz zu bspw. Collinas Erben deutlich markiger und manchmal gradezu provokant auf die Schiedsrichterleistungen. Nun ist Kritik selbstverständlich gut, solange diese konstruktiv geäußert wird, wovon man hier aber keinesfalls sprechen kann. Dass Gräfe dem DFB gegenüber dabei negativ wird, kann ich ja noch verstehen, aber dass er teilweise so öffentlich auch persönliche Schiedsrichterleistungen herausgreift finde ich problematisch.
Das ganze gipfeltete dann in Aytekins verbalem Ausraster am 33. Spieltag , der mehr oder weniger zufällig viral ging.
Auffällig ist dazu weiterhin auch, wie schwach mMn. der DFB in der Kommunikation von Entscheidungen ist. Klar schützt man so auch seine Schiedsrichter, aber vielleicht könnte man machmal einfach etwas das Gift aus der Diskussion nehmen, wenn transparenter und offner nach aßen kommuniziert würde.
Danke euch für den Input! Sendung zeichnen wir bald auf, aber wir können den Thread hier weiter für eure Gedanken zu Schiedsrichter*innen und Regeln nutzen.
Hallo alle,
mein erster Beitrag hier - und eigentlich passt er auch nicht so richtig zu dem Thread, der sich ja in erster Linie mit dem Geschehen auf dem Platz beschäftigt. Dennoch geht es ja auch um „Regeln“ - zu denen schlussendlich ja auch Spieltagsansetzungen sowie die Ausspielung einer Relegation gehört.
Von letzterer bin ich persönlich nicht unbedingt begeistert, soll hier aber nicht das Thema sein. Vielmehr meine Frage: Was wäre eigentlich passiert, wenn Stuttgart im DFB-Pokal Halbfinale gegen Frankfurt gewonnen hätte? I.e. jetzt im Final stehen würde - und gleichzeitig noch die zwei Relegationsspiele vor der Brust hätte?
Vielleicht weiss ja jemand mehr.
Das Thema hat mich auch während des Halbfinals zwischen Stuttgart und Frankfurt beschäftigt. Die Relegationsspiele wären verlegt worden:
Für diesen Fall hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) schon bei der Veröffentlichung des Rahmenterminkalenders Ausweichtermine für die Relegation festgelegt. Die Spiele werden bei Bedarf dann so angesetzt:
- 31. Mai: Hinspiel Relegation Bundesliga - 2. Bundesliga
- 3. Juni: Endspiel DFB-Pokal in Berlin
- 7. Juni: Rückspiel Relegation 2. Bundesliga - Bundesliga
Quelle: Stuttgart im Pokalfinale? Relegation könnte für VfB verlegt werden | sportschau.de
Super, vielen Dank!
Aber trotzdem sehr suboptimal, imo.
Zum Schiedsrichterteil in der Schlusskonferenz:
Den Weg der vermehrten Kommunikation der Schiedsrichterabteilung durch Post Match Interviews und Auftritte in anderen Formaten fand ich zuerst sehr vielversprechend, bin mittlerweile aber vollkommen ernüchtert.
Weil die Interviews teilweise nicht ehrlich sind. Statt einen Einblick in die Entscheidungsfindung zu geben und dadurch das Verständnis der Öffentlichkeit zu fördern, wird da einer vom Pferd erzählt.
Exemplarisch nenne ich mal Aytekin bei Bellingham vs. Davies. Im Bild erkennt man eindeutig, dass er den Tritt ins Gesicht überhaupt nicht wahrnehmen konnte, weil es an der Seitenlinie an der von ihm abgewandten Seite passiert. Höchstens hätte er auf einen Input von seinem vierten Offiziellen hoffen können, der aber sehr weit weg ist und auch nicht zwangsweise eine freie Sicht hat. Statt das so zu erklären und anzufügen, dass der VAR nicht eingreifen durfte weil es höchstens ein rücksichtsloses aber kein brutales Foulspiel war, muss er in der Nachberichterstattung um jeden Preis die Deutungshoheit behalten und erzählt irgendwas von Empathie.
Oder Storks am letzten Spieltag bei Heidenheim, der sich im B==D-Interview von den Bildern in seiner Entscheidung auf Stoßen+Fußkontakt zum aufstiegsentscheidenden Elfmeter bestätigt sieht, obwohl da nix von beidem zu erkennen ist und man ihm bestenfalls zu gute halten kann, dass die Aufnahmen ihn aufgrund der wenigen verfügbaren Perspektiven in der zweiten Liga gerade so nicht zweifelsfrei widerlegen und von der relevanten Hintertoreinstellung auch noch das Bild fehlt, weil vor der Kamera eine Blockfahne geschwenkt wird.
Die Liste könnte man beliebig fortsetzen. Der Punkt sollte aber klar sein. Wenn die Schiedsrichter sich in den Interviews die Realiät so lange zurechtbiegen, bis ihre Entscheidung auf dem Platz korrekt ist, erweisen sie der Sache einen Bärendienst und fördern keineswegs das Verständnis für die Abläufe und den fairen Umgang miteinander, sondern wirken noch arroganter und unnahrbarer, als wenn sie wie früher einfach gar nix sagen würden.
Ich würde den Thread auch gerne für zwei Gedanken(spiele) nutzen.
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Abseitsregel:
Aktuell ist es in meinem Verständnis so, dass jedes Körperteil, mit dem ein Tor erzielt werden darf, für eine Abseits-Entscheidung mit einbezogen wird. Das macht VAR-Analysen sehr kompliziert. War jetzt der Kopf einen Zentimeter weiter vorne?
Vielleicht zu kurz gedacht: Aber ist das wirklich sinnvoll? Einen Vorteil verschaffe ich mir doch dadurch, dass ich weiter vorne stehe als der Verteidiger. Dass ich an gleicher Position meinen Kopf nach vorne beuge … ist das wirklich unfair und daher zu ahnden? Vielleicht könnte man hier ansetzen und damit zumindest eine Entscheidung, die der VAR oft überprüft, entscheidend verkürzen. -
Gelb-Sperren:
Nach 5 gelben Karten wird man in der Bundesliga für ein Spiel gesperrt. Soweit finde ich eine Regel dieser Art sinnvoll. Auf der andern Seite steht für mich, dass immer wieder auf die Spielführung der Schiedsrichter hingewiesen wird. Konkret wird im Schiedsrichter-Segment des Royals erklärt, dass auf die Entwicklung eines Spiels auch entsprechend vom Schiedsrichter reagiert werden sollte. Das passt für mich nicht ganz zusammen. Wenn es verständlicherweise viel Spielraum gibt, eine gelbe Karte also je nach Schiedsrichter oder Spielentwicklung mal zwingend nötig, mal nicht unbedingt nötig ist: Ist eine Sperre anhand der gelben Karten dann nicht auch ein Stück weit unfair?
Ich glaube ja, da dann Abseitsstellungen nur noch per VAR entschieden werden können, weil das vom Assitenten an der Linie faktisch nicht mehr zu erkennen ist (oder nur in seltenen Fällen).
Ein bisschen late to the party aber auch mal meine Gedanken zum Thema Schiedsrichterwesen.
Das Thema VAR würde ich kurz halten, denn neben all den Nebengeräusche um Eingriffschwelle, Kommunikationsart, wann oder wie ziehe ich Abseitslinien ist für mich eher die Frage: Ändert die Abschaffung der Hilfstechnik etwas an der Häufigkeit der Dikussionen? Ich würde sagen nein. Was sich verschiebt ist der Adressat. Von der falschen kalibrierten Linie hin zum Linienrichter, von „warum mischt sich da der VAR ein“ hin zu „wie kann der Schiri das übersehen“. Gern gehörte Punkte wie, dass man ohne VAR Fehlentscheidungen eher akzeptiert würde ich mit Vorsicht genießen. Spätestens wenn der eigene Klub durch einen vermeidbaren Wahrnehmungsfehler vom Schiedsrichter gespann absteigt, nicht Meister wird, ein Finale verliert sieht die Welt wieder anders aus.
Kurz: Ich hab keine Patentlösung, stand anfangs der Challenge für die Trainer sehr offen gegenüber. Nach Alex Einlassungen zu den Themen die dabei entstehen, denke ich auch, dass da dann vieles sehr genau definiert werden muss. Auch wieder nicht Ideal.
Anderes Thema ist das Verhalten auf dem Platz. Ich halte es eben auch wie einige Vorredner für eine absolute Unart wie mit Schiris auf dem Spielfeld umgegangen wird und ich verstehe nicht warum das schon aus Selbstschutz nicht unterbunden wird. Ich schaue u. a. viel NBA. Wenn ich mir da anschaue wie kurz die Lunte dort generell ist würde es in vielen Fussballspielen zur Pause mit 10 vs 9 weitergehen, weil schon einige Spieler mit eine doppelten technischen Foul des Spiels verwiesen wurden. Ein ungläubiger Blick, mal ein Kopfschütteln das wars dann meist. Keine Rudelbildung, kein ewiges Lamentieren. Auch weil die Spieler wissen dass sie sonst weg vom Fenster sind. Rugby, Handball, Eishockey selbes Spiel. Selbst (noch?) im Frauenfussball sieht das alles sehr viel respektvoller aus. Woran liegts? Hat sich eingeschliffen würde ich sagen. Das es um viel Geld geht…gehts im US Sport auch, trotzdem gibts sowas dort nicht. Und im endeffekt betrifft es in jedem Sport zu aller erst den persönlich sportlichen Erfolg. Beim Fussball, Handball, Rugby etc.
Die andere Seite ist ein klein wenig Selbstschutz. Kann sich noch jemand an die Aytekin Doku bei ARD oder ZDF erinnern, müsste vor der Corona-Zeit gewesen sein. Da wurde er ein wenig vorgestellt und ein Spiel auf Schalke begleitet. In dem Zusammenhang hieß es, dass es für solche Dinge wie Abwinken, Rudelbildung, Schiri bedrängen konsequent Gelb geben soll. Und ich hatte mich ehrlich gesagt gefreut, denn das finde ich schon deutlich länger etwas was wirklich nervig ist. Doch im Endeffekt ist das ganze sehr ernüchternd in meinen Augen. Gefühlt hat das 3 Wochen gehalten und wenn ich mir ein beliebiges Spiel in der letzten Saison anschaue ist davon eigentlich nichts übrig.
Der Respekt kommt nicht von allein wieder, deswegen wäre ich vollkommen d’accord damit, das ganze mit entsprechenden Regeln wieder einzufordern. Abwinken gelb, Ball wegschlagen/wegwerfen gelb, Schiri bedrängen gelb, von mir aus auch nur der Kapitän zum Schiri. Auch dieses weglaufen mit dem Rücken zum Schiri und dann gefühlt nach 20 Metern provokant rumdrehen obwohl man hörbar vom Schiri angesprochen wurde ist so daneben. Wenn die ersten paar Wochen ein paar Spieler vom Platz fliegen wegen solchen Mätzchen, wäre das sogar hilfreich, umso schneller setzt sich durch, dass das keine so gute Idee ist. Der Schiedsrichter hat die Regeln in der Hand, er nutzt sie aber viel zu selten. Kollegen in anderen Sportarten machen es vor wie es geht.
Emotionen hin oder her. Aber wie würde sich denn ein Spieler fühlen wenn er alle 5 Minuten wild gestikulierend nach einem Fehlpass, einem Fehlschuss, einem verlorenen Zweikampf angeschrien wird? Ist sicher kein Vergnügen.
Und im Endeffekt ist das ja dann etwas was auch nachhaltig die Qualität der Schiris beeinflusst. Steigen die Aggressionen hat keiner Bock im Amateur-Bereich zu pfeifen. Pfeifen immer weniger im Amateur-Bereich kommen immer wieder Profi-Schiris nach. Je weniger nach oben durchkommen umso niedriger ist dann leider die Durchschnittsqualität derer die die höchsten Profi-Ligen pfeifen. Und das führt dann wieder zu noch mehr Diskussionen über schlechte Entscheidungen. Ein kleiner Teufelskreis mit möglicherweise ziemlich schlechten Ausgang.
Hm, ich weiß gar nicht, ob wir hier aneinander vorbeireden, weil ich mich unklar ausgedrückt habe, oder ob ich dich nicht genau verstehe.
Mein Ansatz war: Lasst uns Abseits darauf reduzieren, wo ein Spieler steht, also nur auf die Füße schauen. Lasst uns andere Körperteile außen vor lassen, da es um einen unfairen Vorteil geht und es meiner Meinung nach nicht unfair ist, am gleichen Standort das Knie oder den Kopf weiter nach vorne zu strecken. Das könnte der andere Spieler ja auch machen.
Ich denke, dass es sowohl dem Assistenten aber vor allem auch dem VAR dadurch einfacher fallen würde, eine Entscheidung zu treffen. Denn das würde aus einer 3D-Entscheidung (Position + Höhe) eine 2D-Entscheidung (nur Position) machen. Gerade durch die kalibrierte Linie des VAR ist es „am Boden“ doch relativ einfach zu entscheiden, wer weiter vorne steht. Die Komplexität kommt doch dann ins Spiel, wenn man auch in der Höhe schauen muss, ob ein Knie oder ein Kopf weiter vorne ist. Aber wie gesagt: Ich bin da nicht festgelegt, ist nur eine Idee.
Natürlich geht es dadurch einfacher, vor allem ist es für den SRA einfacher.
Aber ich finde die Regel, so wie sie ist, sehr sinnvoll.
Es wird extra präzisiert, dass nur Körperteile mit denen man regelkonform ein Tor erzielen kann, zur Abseitsbewertung relevant sind, d.h. der Arm beispielsweise nicht.
Wenn der Kopf im Abseits ist, dann hat man halt den zwar sehr sehr geringen aber durchaus vorhandenen Vorteil gegenüber dem Verteidiger.
Man würde außerdem in Erklärungsnot kommen, wenn ein Tor, wo das Knie im Abseits war und welchem das Tor erzielt wurde zählen darf, aber das Tor welches mit dem Fuß geschossen wurde, wo der Fuß minimal im Abseits stand nicht.
Ich finde die Regel, so wie sie ist sinnvoll und sie sollte auch nicht verändert werden.
Denn das macht den Sport noch komplizierter, der bei den Zuschauern wegen seiner Einfachheit beliebt ist (Taktik ausgeblendet).
Für den VAR gibt es für Abseitsentscheidungen mit Knie, Kopf, etc. extra ein zusätzliches Lod, mit dem sich genau bestimmen lässt, wo genau sich auf den Boden dann die Abseitslinie befindet.
Ich gebe dir Recht dass die aktuelle Regel wahrscheinlicher sinnvoller ist als nur auf die Füße zu achten, sehe aber den Grund dafür ganz woanders. Weil wenn mein Kopf weiter vorne ist im Moment des Passes aber meine Füße nicht ist das ein so kleiner Unterschied, dass es über den Zeitraum des Passes keine Rolle mehr spielt im Prinzip. Aber es geht ja auch bei den Füßen nicht in erster Linie drum „ach die sind jetzt grade weiter vorne, deshalb sind sie näher da dran wo sie den Ball spielen können“. Der Vorteil ist nicht, dass spezifisch der ballspielende Körperteil weiter vorne ist. Der Vorteil ist, dass die Person, bei der ballspielende Körperteile weiter vorne sind, einen allgemeinen Vorsprung haben. Wenn meine Füße weiter vorne sind bin ich wahrscheinlich auch bei einem Kopfball im Vorteil, und wenn mein Kopf weiter vorne ist habe ich im Durchschnitt auch mit den Füßen einen Vorsprung.
Und das ist der springende Punkt: Wenn nämlich meine Füße gleiche Höhe sind, aber zum Beispiel meine Brust weiter vorne ist, liegt das vermutlich daran dass ich renne. Die Füße sind also indikativ für einen Ortsvorsprung, der Rest des Körpers ist indikativ für einen Geschwindigkeitsvorteil, dessen Berücksichtigung man rausnimmt wenn nur noch die Füße betrachtet werden.
Vielen Dank für eure sachlichen und ausführlichen Antworten zu meinem Gedankenspiel.
Es ist wirklich schön, wenn man so etwas schreiben kann und danach viele verschiedene Sichtweisen mit Argumenten erhält, die die eigene Meinung erweitern können. Das hebt sich wohltuend von vielen anderen Foren ab.
Ich habe zwar immer noch gewisse Vorbehalte, da es bei Regelverstößen in meinem Augen um einen unfairen Vorteil gehen sollte. Den sehe ich immer noch nicht so ganz. Aber damit soll es auch gut sein. Ich kann gut mit der aktuellen Regel leben.
Auf weitere konstruktiven Diskussionen freue ich mich un danke noch einmal,
Andreas
Fasst es sehr gut zusammen.
Danke für dein Lob für uns und für das Forum.
Mit solchen Menschen macht es wirklich Spaß über Fußball zu reden.
Ich hätte vielleicht ein neues Thema, ich weiß leider nicht, ob das schon besprochen wurde.
Und zwar geht’s mal wieder um die Handspielregel.
Die Idee kennt ihr vielleicht schon: Bei einem Handspielvergehen im Strafraum, bei dem es keine Verwarnung gibt (dabei handelt es sich um ein strafbares Handspiel nach, bzw. bei beispielsweise einer Flanke) oder lediglich nur eine Verwarnung gibt (abblocken eines Torschusses mit einem strafbaren Handspiel), wird das Spiel, ähnlich wie beim Handball, an der nächsten Stelle außerhalb des Strafraums mit einem direkten Freistoß fortgesetzt.
Wenn es zur Seitenauslinie parallelen Strafraumlinie und zur Torauslinie parallelen Strafraumlinie ungefähr in den selben Abstand gibt, wird das Spiel an der zur Torauslinie parallelen Strafraumlinie fortgesetzt.
Bei Vergehen mit einem F.a.D. (Feldverweis auf Dauer = rote Karte), d.h. bei einem Handspielvergehen, welches ein sicheres Tor verhindert, wird ein Strafstoß verhängt.
Das hätte den Vorteil, dass die teilweise zu hohe Strafe für leichte Handspielvergehen reduziert wird.
Aber wie seht ihr das?