Schlusskonferenz 279 & 280 – Saisonrückblick 19/20

Großartiges Lineup für einen Saisonrückblick. Hat den gewohnten Royal angemessen ersetzt.

Und vielen lieben Dank für das geduldige Beantworten aller meiner traditionell zahlreichen Fragen :wink:

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Tolle Sendung :+1: und wirklich großen Respekt, dass ihr euch soviel Zeit für die Nutzerfragen nehmt. Vor allem weil auch das Bestreben ja sehr deutlich ist, dann auch möglichst ehrlich zu antworten. Das Setting mit Glockengeläut und ganz leiser Müllabfuhr fand ich übrigens nicht störend. Allerdings war ich auch etwas erschrocken als Max von seinen leeren Akkus und seinem Stresslevel gesprochen hat; völlig losgelöst davon welche Auswirkungen das auf den Rasenfunk hat.

Im sportlichen Teil hat mich eigentlich nur eine Sache gestört und das waren Tobis teilweise sehr endgültigen Aussagen. Mir sind dabei natürlich vor allem die Aussagen zu Werder hängen geblieben. Ja, ich glaube auch, dass Werder ohne die Coronapause abgestiegen wäre, aber zwischen glauben und feststehen ist ein Unterschied. Gleiches gilt für die Aussage, dass Werder in Zukunft nur noch im unteren drittel zu finden sein wird. Da gibt es doch mit Gladbach und der Eintracht gute Gegenbeispiele. Bei der Eintracht sogar zusätzlich noch, wie man auch ohne teure Käufe die Kurve kriegen kann. Wobei das ja eh ne „lustige“ Sache war: Erst wurden sie massivst kritisiert, dass die halbe Mannschaft nur Leihen waren und dann wurde Bobic als „Clever und abgezockt“ gefeiert, das so durchgezogen zu haben. Zumal die Situation für Werder, dass man erst Verkaufen muß um andere Spieler kaufen zu können nun weder neu noch Coronabedingt ist. Sicherlich die Situation hat sich dadurch verschärft, aber das gilt meiner Meinung nach für einen Großteil der Vereine. Wie gesagt mich stört nicht der Grundtenor an den Aussagen sondern die Endgültigkeit mit der sie getroffen wurden.

Ansonsten fand ich auch diesen Teil gelungen und es war eine gute Alternative zum Royal.

P.S.: 2fache Geschwindigkeit?! :open_mouth:
P.P.S.: Ich bin Team Keine EM/WM im Rasenfunk :wink:
P.P.P.S.: Einmal geht auch ohne Saisonvorbereitungssendung :wink:

Ich glaube die haben in der PK am Saisonende keine schmutzige Wäsche waschen wollen. Passt auch nicht zu Werder. Man hat sich ja nicht ohne Grund vom Athletiktrainer Dörrfuß im Winter getrennt. Das heißt nicht, dass dieser alleine Schuld hat, könnte aber die Diskrepanz der Aussagen erklären. Zumal das ja nicht das erste Mal ist. Wenn ich das noch richtig weiß wurde Dörrfuß ja unter Nouri schon „degradiert“ weil der Fittness-Stand der Mannschaft eher schlecht war und Kohfeldt hat ihn dann, warum auch immer, zurück geholt.

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Ja, stimmt, da hast du wahrscheinlich recht mit der schmutzigen Wäsche…das mit dem Atlethik-Trainer wusste ich gar nicht, ist aber spannend. Bin aber auch froh, dass sie das Thema angegangen sind, weil das schon teilweise peinlich war, wie Werder da aufgetreten ist. Vielleicht sieht man bei dem Thema auch einfach, dass Kohfeldt doch auch ein junger Trainer ist und nicht alles immer gut einschätzen kann. Gelernt hat er in dieser Saison auf jeden Fall so einiges und ich hoffe, dass das der nächsten Saison zu Gute kommt!
Danke für die Antwort!

Vielen Dank für die Begleitung in dieser Saison! Macht mal Pause, ladet Eure Akkus auf und verliert nicht die Lust am Fußball. Habe ich trotz des „unnötigsten (und kalkulierbarsten) Abstiegs ever“ auch nicht vor. Die Jungs von „Aus dem Exil“ haben übrigens schon vor den letzten Spielen die F95-Rangliste der „schlimmsten Trottelspiele der Saison“ aufgestellt. Da ist die Auswahl wirklich schwer gefallen.

Mit „Kein Katar“ könnte ich wirklich gut leben!

Und vielen Dank an Max für die ‚honorable mention‘ von Rouwen Hennings. Der hat m.E. trotz Abstieg die Saison seines Fußballerlebens gespielt.

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Max, Du musst aufpassen dass Du Dich rhetorisch/intellektuell nicht vergaloppierst.
„…die BVB-Fans sind wie Bart Simpson, der sich immer wieder den Stromschlag holt…“ oder aber auch findest Du den Fußball von RB Leipzig „zynisch“.
Sorry, aber das ist einfach (extremst vorsichtig formuliert) seltsam.
Der Duden nennt als Bedeutung für zynisch „auf grausame, den Anstand beleidigende Weise spöttisch“. Ich habe ein abgeschlossenes Hochschulstudium und komme mir vor wie in einer Vorlesung.
Max, komm’ wieder 'runter! Wir reden hier über Fußball.
Dein alter Freund und Supporter seit ewigen Zeiten.

Ging mir auch so, wahrscheinlich können wir froh sein, dass Max nicht noch links und rechts unterschiedliche Podcasts im Ohr hat :wink:

Ich glaube aber genau das ist der Punkt, der in der Diskussion nicht ganz klar getrennt wurde.
Die Besprechung begann mit „dem Fussball“ und wanderte dann langsam zu einer Differenzierung von Profifußball und Amateurfußball. Diese Einschränkung wurde meiner Erinnerung nach aber nie wirklich explizit ausgesprochen. Ich halte sie aber in der geführten Diskussion für entscheidend.
Der kommerzialisierte Profifußball ist für die Fans und auf die Fans angewiesen. „Der Fußball“ funktionert aber eben auch ohne Fans. Wenn vom „Verlust der Seele“ gesprochen wird(Stimme @Taktikfuchs123 vollkommen zu, furchtbare Formulierung), sollte man diese Einschränkung deutlich machen. Das hat mir on-air ein bisschen gefehlt.

Bin diese Saison nicht so zum „mitmachen“ gekommen, deshalb hier einfach mal mein Senf zu dieser sehr merkwürdigen Saison, im Rasenfunk:

  1. Ich fand die Coronapausenbegleitung sehr gelungen und habe sie vielen tagesaktuellen Podcasts vorgezogen, auch wenn das Homeoffice meinen Podcastkonsum massiv beschnitten hat. Irgendwann wanderte der Rasenfunk sogar wieder vor das Corona-Update in der Playlist.

  2. Ich kann nicht genau den Finger drauf legen, aber ich finde, dass das gesamte Format noch einmal einen Schritt auf der Qualitätsleiter nach oben gemacht hat. Irgendwie kann man es einfach viel „smoother“ hören als viele andere Podcasts. Es gab mal vor Jahren eine Stelle, wo Max sich über die „Erzählkunst“ amerikanischer Podcasts gefreut hat. Dafür, dass ihr immer noch ein Format macht, dass nicht so inszeniert, sondern mehr spontan ist, kommt ihr da echt schon nah dran. Verglichen mit vielen deutschprachigen Formaten, ist der Podcast auf jeden Fall mittlerweile sehr weit oben angekommen! Chapeau!

  3. Nun noch eine kleine Kritik. Gar nicht am Rasenfunk speziell, aber inhaltlich nervte mich eine bestimmte Erzählung die ganze Saison:
    In der Beschreibung der Abgänge der TSG Hoffenheim wurden immer Demirbay und Amiri hervorgehoben, oft wird noch Schulz erwähnt. So auch wieder im Rückblick hier. Ich weiß, dass Amiri aufgrund des Verlauf des Wechsels und der U21 EM viel Aufmerksamkeit bekam. Aber Amiri war unter Nagelsmann nie wirklich Stammspieler und vor allem in der Saison 18/19 keine „Stütze“ der Mannschaft und mit Sicherheit niemand, den man als schlimme Schwächung beschreiben muss. Mich wundert hingegen, dass Joelinton fast nie in dieser Aufzählung erwähnt wird. Auf die Insel gewechselt und vergessen? In der Rückschau der letzten Saison ist er noch als einer der Schlüsselspieler angesehen worden.
    Ich weiß eine schlimme erbsenzählerische Detailfrage, aber ich wollte das schon mehrmals loswerden und haben bisher nie die Zeit gefunden. Betrachtet es als meinen persönlichen Saisonrückblick.

…und jetzt, nachdem was ich hier gelesen habe, höre ich noch Max, Frank und die Müllabfuhr! Schöne Sommerpause!

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Ich will mich hierzu äußern, da ich mir immer wieder Gedanken mache über die Frage, wie ich meine Prognosen im Nachhinein bewerten und verbessern kann. Retrospektiv lässt sich natürlich leicht sagen, dass eine Prognose ja totaler Quatsch gewesen sei: Man gleicht sie einfach mit dem Ergebnis ab. Ganz so einfach ist es aus meiner Sicht aber nicht. Ich schau mir eher an: Welche Variablen haben dazu geführt, dass Mannschaft XY am Ende Saisonergebnis Z erreicht hat? Welche dieser Variablen hätte ich bereits vor dem Beginn der Saison erkennen müssen?

Die Bayern sind dafür das beste Beispiel: Als wir das Segment aufgenommen haben, war Niko Kovac Trainer, Uli Hoeneß hat sich noch regelmäßig zu Wort gemeldet, Lewandowski kam aus einer Saison, in der er 23 Tore erzielt hatte. Warum nun haben die Bayern wesentlich besser abgeschnitten, als wir es erwartet haben? Weil sich viele Variablen im Verlaufe der Saison verändert haben. Die Entlassung von Kovac war vielleicht zu erahnen, aber die Anstellung von Hansi Flick und dessen Maßnahmen gar nicht. Und hätte jemand vor der Saison gesagt, das Außenverteidiger-Problem lösen die Bayern, indem sie Davies auf Linksverteidiger stellen und Alaba in die Innenverteidigung, ich hätte es nicht geglaubt.

Am Ende gleicht man also seine Prognosen nicht unbedingt mit dem Gesamtergebnis ab, sondern mit den Variablen, die man hätte voraussehen müssen. Und da muss ich sagen: Unsere Bayern-Prognosen waren nicht schlecht. Fast alles, was wir zu den Kovac-Bayern gesagt haben, ist eingetroffen: wenig Spielkultur, schlechte Ergebnisse, zu kleiner Kader (dass Alaba Innenverteidiger spielen musste, lag ja zunächst nur am zu kleinen Kader). Alles, was nach Kovac passiert ist, hätte ein Denken über drei Ecken benötigt („Wenn Kovac gefeuert wird, dann könnte Flick kommen und dafür sorgen, dass…“). (Selbst das haben wir in der Saisonprognose ja einkalkuliert. Mein Meistertipp war nicht umsonst Bayern.) Das heißt jetzt nicht, dass jede einzelne Aussage richtig war; zum Beispiel bei Pavard lag ich falsch. Aber im Groben und Ganzen ist es unfair, eine Prognose mit einem Ergebnis zu vergleichen, das beim Abgeben der Prognose nicht wahrscheinlich war.

Das Werder-Segment ist da im Übrigen das krasse Gegenbeispiel: Zwar sagen viele, die Werder-Saison war so nicht vorauszusehen. Andererseits: Dadurch dass Werder den Trainer nicht gewechselt hat, gibt es keine Variable, die komplett unberechenbar war; selbst die Verletztenprobleme sind bei Werder ja eigentlich nichts Neues. Viele Fehler von Werder in dieser Saison hätte man mit etwas mehr Pessimismus vorhersagen können (Unwucht im Kader, schlecht aufgestellt im Sturm, defensive Probleme). Viele Variablen, die das Endergebnis ausgelöst haben, waren bereits vor der Saison vorhanden.

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Man darf auch nicht vergessen, dass die Bayern letzte Saison die bis dahin beste Rückrunde der Vereinsgeschichte gespielt hatten. Da kann man ebenfalls nicht von ausgehen, dass das nochmal getoppt wird. Deshalb war es selbst zur Winterpause noch fraglich ob die Bayern wirklich Meister werden. Das kann man alles nicht vorhersehen. In der Saisonvorschau habt ihr ja auch ganz gut begründet warum ihr ALLE die Bayern schwächer seht als letztes Jahr.

Und zum Thema Seele des Fußballs, da bin ich ganz bei dir. Solange sich irgendwo auf der Welt Menschen zusammen finden um gegen den Ball zutreten, ist die Seele des Spiels nicht in Gefahr. Das geht auch ohne Zuschauer und ohne Profifußball.

Alles richtig. Prognosen sind schwierig, vor allem wenn es sich um die Zukunft handelt(angeblich Karl Valentin).
Möchte auch sagen, dass ich ein Großer Fan vom Rasenfunk (und auch v. T. Escher) bin. Deshalb war meine Entschäuschung hier auch sehr groß. Es ging um den Sound der in diesem Segment zu hören war. Mannschaftsgeist, Egoislmus, Kaderplanung, Jugendarbeit, Managment, Arroganz und am krassesten keine Leistungskultur. War mir einfach zuviel.
Ansonsten: bitte weitermachen…

Mich würde interessieren wie du zu diesen „Fakten“ kommst? Du sprichst von vor der Saison. Diese begann am 10.08.

Etwa zu diesem Zeitpunkt, eigentlich sogar erst später, ist klar, dass weder Velkovic, Langkamp noch Augustinsson frühzeitig (wie angenommen) zurückkehren werden von ihren Verletzungen. Werder leiht daraufhin Toprak und Lang aus und zieht Groß hoch.

Beispielsweise die defensiven Probleme: In der Vorsaison hatte Werder 49 Gegentor, was Platz 6 entspricht. Personell hat sich in der Abwehr absehbar erst Mitte August wirklich etwas geändert. Siehe Absatz oben. Davor ist man von Rückkehr zu Beginn der Saison ausgegangen und dann hätte man mit der selben Abwehr gespielt wie in der Vorsaison.

Bei den Verletzungen in der Vorsaison traf es vor allem Spieler aus der zweiten Reihe z.B. die Ersatztorhüter oder einzelne Spieler die nahezu die ganze Saison ausfielen wie Fin Bartels oder Aron Johannson. KLICK

Zu den Sturm oder Offensiveproblemen: Kruse ging, Füllkrug kam. Sargent und JEggestein sollten den nächsten Schritt machen. Vor der Saison sehe ich hier erstmal nur eine Änderung der offensiven Optionen und kein Problem.

Sorry aber für mich klingen deine „Fakten“ doch sehr nach „hinterher ist man immer Schlauer“.

Mir kommt das Kritisieren am Podcast stark als Jammern auf extrem hohen Niveau statt. Ich bin mir sicher dass Max sich immer weiter verbessern will und wird, aber wie einer meiner Vorredner schon sagte, ist der Rasenfunk schon soweit an der Spitze der Podcasts. Es ist für mich immer eine Wohltat ihn zu hören. Er könnte auch noch doppelt so lange dauern. Ich würde hören. Ganz im Gegensatz zum immer wieder gelobten Bohndesliga-Podcast. Hier vermisse ich eben diese Seriösität und Sachlichkeit, vor allem bei Etienne. Emotionalität ist das eine, aber Unsachlichkeit und Beleidigungen sind was anderes. Will hier aber nicht über andere Podcasts meckern.
Wenn hier mal ein RB zynisch genannt wird oder BVB etwas salopp kritisiert wird, mag es vll ungewohnt sein für Fans von Dortmund, andere Vereine wie Wolfsburg, Leverkusen etc. sind es ja gewohnt so richtig mit Hähme übergossen zu werden. Jedenfalls kann man hier Max im Rasenfunk keinerlei Vorwürfe in diese Richtung machen. Manch einem Gast vll; aber da kann nun Max auch nix für.
Für meinen Geschmack ist der Rasenfunk absolut lobens- und liebenswert und spielt ganz oben in der Podcast-Liga.

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Mein Bruder ist seit Jahrzehnten Bayern-Fan und würde bis auf Mannschaftsgeist und Leistungskultur alles genauso unterschreiben. In seinem wesentlich kleineren Podcast - und seit längerem nicht mehr aktiven Podcast - sprach er regelmäßig von einer Deprofessionalisierung bei den Bayern. Die Verpflichtung von Kovac, die legendäre PK, „Wenn Sie wüssten, wen wir für nächste Saison sicher haben“…

Da schäme ich mich auch als Sympathisant der Bayern unglaublich fremd.

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Zum Thema Werder: Aus meiner Sicht macht es sich @Taktikfuchs123 zu einfach, dass Werder ohne die Corona-Pause abgestiegen wäre. Gegen Köln, Paderborn und Schalke hätte Werder aus meiner Sicht auch ohne Pause gewonnen. Sind immerhin schon 9 von 13 geholten Punkten.

Trotzdem bleibt es für mich mit den 31 Punkten ein eher peinlicher Klassenerhalt. Vor allem, da Düsseldorf diverse Führungen nicht über die Zeit retten konnte.

Da muss ich jetzt aber dem Tobi Escher zur Seite springen.

Nach der Winterpause hatte Werder bis zur Unterbrechung sieben Punktspiele und davon vier Punkte geholt. Mit dabei waren Spiele in Augsburg, daheim gegen Union und bei der damals noch arg schwachen Hertha, die allesamt nicht gewonnen wurden.

jetzt davon auszugehen, dass man trotzdem gegen Paderborn und Schalke gewonnen hätte, ist schon sehr optimistisch. Auch ich würde eher vermuten, dass ohne Unterbrechung Werder kommende Saison eher nach Fürth statt nach Dortmund fahren dürfte. Umso besser, dass es so kam, Bremen ist nämlich eines der Auswärtsspiele, das ich nicht vermissen will :wink:

Zudem sind 31 Punkte im Vergleich zur Vorsaison eher hoch anzusiedeln. Damals war man mit 31 Punkten noch sicher gerettet. Wobei das vermutlich ein Ausreißer nach unten war.

Noch ein Feedback zum Rasenfunk-Rückblick: Vielen dank @Helmi, dass du meinen unvollständigen Satz fortgeführt hast. Genauso habe ich das gemeint. Ich kann mir im Nachhinein nicht erklären, warum mir die letzten paar Wörter damals zu viel waren.

Noch besser finde ich die Einordnung zu Vereins- Podcasts und zur degenerativen Entwicklung als Bayernfan in Terassenfunk:
„Die Frage zu Quatar wird überhaupt nicht gestellt…“

Eine Entwicklung, die man auch analog zur Problematik rund um das CAS-Urteil über ManCity sehen kann: Die schiere Marktmacht i.S.v. „wer hat die meisten liquiden Mittel?“ füllt immer mehr Lücken in Gesamtgebäude „Fußball“ aus.

Bin auch durch und habe die Sendung sehr genossen. Hat mir insgesamt sogar besser gefallen als der übliche Royal. Beim Royal hätte ich vermutlich wieder nur den Teil zu meinem Verein und zum Rasenfunk (und zu den Schiedrichtern) gehört. Ein kompakter Überblick wie in dieser Rückschau gefällt mir besser als ein extrem aufgedröselter und Royal. Trotzdem fehlte mir in einem Rasenfunk-über-Rasenfunk-Segment ein kritischer Kommentar von Max über Spotify und die Podcast-Welt, das gehört einfach dazu! Man merkt einfach, dass Max sehr gut über das Thema Bescheid weiß und ich genieße es eigentlich ihn darüber philosophieren zu hören.

Ich hatte auch dieses Jahr viel Spaß mit dem Rasenfunk. Ich habe glaube ich so viele Schlusskonferenzen gehört wie noch nie, und das obwohl ich mittlerweile nicht mehr 2 h pro Tag Bus und Bahn fahre. Gleichzeitig habe ich glaube ich auch so wenig Fußball geschaut wie nie. Ich genieße den Rasenfunk tatsächlich als eigenes Produkt an sich. Es ist einfach fantastisch zu wissen, dass es dieses Projekt mit diesem Finanzierungsprogramm geben kann.

Ohne jetzt ernsthaft Küchenpsychologie betreiben zu wollen: Ich habe das Gefühl, dass Max sich wirklich immer weiter vom Fußball distanziert und die Sache zu ernst nimmt. Es ist ja sehr deutlich, dass die Arbeit für den Rasenfunk extrem stressig ist. Es wäre wirklich Schade, wenn er sich daran kaputt arbeiten würde.

Hallo,
Teil1: super Gäste
Teil2: gern mehr Zynismus, eine Prise schadet nicht.
Nähe zu Rocketbeans kann ich weder beim Rasenfunk, noch bei methodisch Inkorrekt oder dem Herrn Escher nachvollziehen. Vielleicht sind sie auch erwachsen geworden, aber was ich von den Rocketbeans kenne ist infantiles, sexistisches und unreflektiertes Gelaber. Nicht selten sehr fragwürdige Äußerungen über alles was nicht weiß, männlich, cis, fleichesser und Autofahrer ist.
Zu Quatar: Wenn dann wäre ich für Berichterstattung abseits des Platzes oder boykottieren.
Macht endlich ne Pause und kommt erst wieder, wenn die Akkus voll sind und ihr wirklich wieder Lust auf Fußball habt. :wink:

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