Schlusskonferenz 353 – #27

Wie hat euch die Sendung mit Jonas Friedrich (@jonas_friedlich) und Sebastian Bergmann (@rarename2k14) gefallen?

Habe bisher nur einzelne gezielte Segmente gehört:

Bochum - Gladbach (Becherwurf)
Wahrscheinlich hat die Runde tatsächlich recht, dass man hier nicht viel machen kann, als die gelegentlichen Treffer von Spielern oder Schiedsrichtern in Kauf zu nehmen. Dass andere Fans im Stadion oder die angesprochenen Presse-Vertreter auch sicher häufiger getroffen werden, davon nimmt die Öffentlichkeit keine Notiz.

Ich erinnere mich noch an die Situation, bei der Partie Leverkusen gegen Dortmund, als Bellingham den Bierbecher während des Torjubels gefangen hat und anschließend noch ein Schluck versucht hat. Das wurde öffentlich ja eher gefeiert als angemahnt. Ich denke es wird insgesamt in der breiten Wahrnehmung eher als Kavaliersdelikt gesehen, was es aber aus meiner Sicht nicht ist. Ich bin der Meinung, dass die Vereine hier härter bestraft werden müssen. Viele andere Möglichkeiten wird man nicht haben. Fangnetze oder ein deutlich erhöhtes Becherpfand würde die Wurfgeschosse wahrscheinlich nur ändern. So ein Feuerzeug oder ähnliches fliegt dann halt trotzdem durch.

Zum Segment Leverkusen mit Wolfsburg (aus Sicht des Quoten-Wolfsburgers):
Ich bin mal froh, dass es mal erkannt wurde, dass der VfL sich in dieser Saison durchweg eigentlich selbst schadet. Gute Ansätze und überzeugende Spiele werden direkt immer wieder zerstört durch individuelle Fehler.
Angefangen beim Pokalspiel in Münster bei dem man sich durch einen dummen Wechselfehler ums Weiterkommen brachte.

Aber auch die Niederlagen
Zuhause gegen Gladbach (0:2 nach 7 Min.)
Bei Union Berlin
Zuhause gegen Freiburg
Bei Mainz 05 (0:2 nach 4 Min.)
Zuhause gegen Stuttgart
Bei Leipzig
Zuhause gegen Köln (Modeste in 90.)
oder zuletzt zuhause gegen Hoffenheim
Bei Freiburg oder gestern
zuhause gegen Leverkusen

oder das Remis bei Bielefeld

In nahezu allen Spielen hatte man einen höheren xG Wert als der Gegner, teils fängt man sich die entscheidenden Treffer in den letzten Minuten durch Nachlässigkeiten und Schläfrigkeit im Spiel gegen den Ball oder ist andererseits in den ersten Minuten nicht wach und liegt schnell 0:2 hinten.

Es ist zum Mäusemelken, diese Saison werden eher die schwachen Spiele (gegen Union oder in Frankfurt) für sich entschieden und die besseren Spiele verloren. Als Fan dreht man da durch, wenn man die eigentlich auch erkennbaren (leichten) Fortschritte wegschmeißt und letztlich nur die dummen Fehler in Erinnerung behält und Wochenende für Wochenende gelaufen ist.

So waren die letzten 3 Niederlagen gegen Hoffenheim, Freiburg und Leverkusen wirklich sinnbildlich für diese Saison. Das Pendel schlägt tendenziell eher auf die falsche Seite aus und man kommt so in einen negativen Lauf welches die Gesamtbetrachtung der Saison natürlich dann massiv überwiegt, weil die Ergebnisse weit unter den Möglichkeiten und des Erwartbaren sind.

Wie es auch anders gehen kann, sieht man z.B. in Frankfurt. Nach dem durchwachsenen Start zu Beginn holte man sich durch einige Last-Minute-Siege ein positives Gefühl und Selbstvertrauen. Ohne das jetzt jeweils zu hoch zu hängen, bzw. die Leistungen zu schmälern. Es gehört natürlich auch etwas dazu bis zum Schluss zu kämpfen und nachzusetzen und den Sieg zu erzwingen. Aber es gelingen dann manchmal einzelne Aktionen einfach besser als wenn man im Kopf dann vor Augen hat, „och ne schon wieder gehts schief“.

Im Schwerpunkt-Segment wurde ja auch gesagt, dass man als Leverkusen es nötig hätte auch mal schwache Spiele für sich zu entscheiden. Das hat natürlich jede Mannschaft irgendwie „nötig“. Als Wolfsburger würde ich sagen, wir haben es nötig mal die besseren Spiele für uns zu entscheiden, bzw. dann nicht mit leichtsinnig hergeschenkten Gegentoren gegen sich zu entscheiden.

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Danke für die Arbeit auch von meiner Seite. Ich höre nicht immer den Podcast aber jedes mal wenn ich es mach, höre die gleichen Aussagen.
ich weiß Bayern wird nie hier ein beliebtesten Thema sein, aber sie sind den Verein die ich verfolge so raus damit.
Wenn man ein bisschen Fußball versteht und nicht von seine Fan Seite blenden lässt sieht dass Bayern noch nicht richtig defensiv gut arbeitet. Gründe kann man einige nennen: keine ausgespielte viere bzw. dreie Kette wegen neue Spieler, Ausfälle, Abgänge, Qualität usw. und eine wichtige die nicht nur ich gesehen hab, Kimmich. Er kann alleine den Laden nicht halten insbesondere wenn er zu offensiv agiert.
Aber auch weil sie offensiv spielen, müssen das Spiel „tragen“, 50m entfernt von eigenes Tor laufen weil den Gegner mit dem Bus in eigenes Tor geparkt bleibt.
Und da komme ich zu den Punkt die ich sagen wollte. Bei jede Bayernanalyse werden die viele gute offensive Sachen von Bayern als individueller Fehler den Gegnern bewertet. Heute Union.
Ich frage die Statistik „Experten“, wie viele Tore hat Bayern wegen individuelle Fehler bekommen? z.B. verlorene Bälle von Kimmich, Sané, Mueller, Tolisso usw.? Geschenke von Upamecano, Süle, Pavard usw.? Oder schlechtes defensiv verhalten?
Ich freue mich auf die Antwort und bitte nochmal ein „bisschen“ objektiver zu analysieren.

Danke, dass einige Fragen den Weg in die Sendung gefunden haben :slight_smile:

Gehe da auch grundsätzlich mit, bei Paulinho finde ich aber, dass nach fast vier Jahren die Frage gestellt werden darf, ob das in Leverkusen noch reicht bzw. Der erhoffte Sprung des Abrufens des Potentials noch kommt. Denn Trotz der schweren Verletzung stehen den mäßigen Spielen eigentlich nur wenige richtig gute (vor allem natürlich Frankfurt unmittelbar vor Lockdown 1) Spiele gegenüber.
Finde die Personalie spannend, weil man sich ja immer Sommer entscheiden muss, ob man weiter auf das, ohne Frage, vorhandene Potential setzt, oder das Kapitel beenden will. Dann gäbe es ja eine weitere Transferplanstelle.

Lieber Max,

ich verfolge und unterstütze den Rasenfunk seit 4 Jahren und finde nun auch meinen Weg in das Forum. Leider ist mein Anlass jedoch eine Kritik, die ich zur letzten Schlusskonferenz äußern möchte und die ich am Segment Köln - Dortmund veranschaulichen möchte.

Ich höre gerne den Rasenfunk, da er mir nüchterne Analysen zum Spielgeschehen liefert und bei kritischen Auswertungen gut aufzeigt, wo es bei einer Mannschaft Defizite gab. Vor allem in diesem Abschnitt war für mich auffällig, wie man sich über 10 Minuten an Floskeln abgearbeitet hat, ohne über mögliche Ursachen konkret zu werden:

  • „Ausschöpfen des eigenen Potentials nicht erreicht“ > woran könnte das liegen?
  • „muss die Knöpfe finden“ > was heißt das?
  • „die Mannschaft spielt wie sie spielt“ > ja, wie denn?
  • „natürlich ist das Mittelfeld der Schlüssel“ > das heißt?
  • „Witsel ist einfach eine Enttäuschung“ > was fehlt?
  • „Reyna ist auch noch nicht Reyna“ > wie ist er denn?
  • „Ausstrahlung fehlte - jetzt war er wieder da“ > konkret?
  • „ganz, ganz schwierige Gesamtkonstellation“ > woran liegt das?

Du hattest in gewohnter Manier versucht, durch den Hinweis auf Passquoten dem Gespräch eine Sachlichkeit zu verleihen und mit deine Frage zu dem Kader im Vergleich zu Bayern das Gespräch auf Erwartungshaltungen und Leistungsvermögen zu lenken. Dies hat leider nicht dazu geführt, eine Ursachensuche entstehen zu lassen, um die „große Enttäuschung“ zu erklären. Im Gegenteil sprach man davon, dass Dortmund zu viele Ausreden wegen Verletzungen gemacht hätten (haben sie das wirklich getan?) und dass das Team und die Fans sich selbst für gute Momente zu sehr abgefeiert hätten. Diesen Hinweis auf eine Selbstüberheblichkeit finde ich fraglich, weil bei vielen Dortmund-Fans das Wort Meisterschaftsrennen zu einem Augenrollen führt und dies eher als eine sensationsgierige, aber realitätsferne Inszenierung der Medien empfunden wird. Zu Kölns Spiel hat man leider recht wenig über die Zusammenfassung des Spielverlaufs hinaus erfahren, obwohl dazu auch viel zu sagen gewesen wäre.

TL,DR: Nach dem Hören des Segments ist man leider nicht schlauer geworden, warum Köln ein Unentschieden erreichen konnte und weshalb Dortmund kein gutes Spiel hatte. Wie konnte das passieren?

Beim Zuhören musste ich daran denken, weshalb ich den Rasenfunk überhaupt angefangen habe zu hören: In vielen deutschen Fußballmedien bekommt man eben keine sachliche, begründete Analyse von Mannschaften oder Spielen, sondern Kommentare auf Stammtischniveau. 2022 schafft es die große Mehrheit der deutschen Spielkommentatoren immer noch nicht Fußball zu vermitteln, sodass Zuschauer wirklich etwas tiefergehendes über das Spielgeschehen erfahren und besser Fußball schauen lernen. In den Medien vorherrschende Narrative über Spieler oder Mannschaften werden lieber auf der Tonspur nachgeplappert, anstatt das Auge zu lenken. Man bedient man sich immer noch Worten wie fehlender Mentalität, Ausstrahlung oder Hunger, um Defizite zu beschreiben, die eigentlich technischer oder taktischer Natur sind. Traurigerweise muss ich eine Vielzahl der Bundesliga-Trainer in diese Kritik miteinbeziehen, da selbst man bei ihnen auf Pressekonferenzen eher ein Best-Of aus Tobias Eschers Phrasendrescher-Podcasts hört und sie (vermutlich aus Selbstschutz) nichts tiefergehendes über das Spiel der eigenen Mannschaft Preis geben.

Und deshalb bin ich zum Rasenfunk gekommen. Ich erwarte keine akribische Taktikanalyse, aber ein besseres Verständnis zu Spielen. Dies habe ich leider in der letzten Schlusskonferenz vermisst und ich würde mich freuen, wenn diese Idee demnächst wieder bei allen Beteiligten eine stärkere Rolle spielt.

Lieben Gruß aus Berlin,
Alex

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Ich hatte bisher nur Zeit für das tldr, aber so ist das halt einfach manchmal und sowas kann sehr leicht passieren. Sebastian zum Beispiel hat beim Leverkusen-Spiel noch gearbeitet und sich dann nachts noch die anderen beiden Spiele reingezogen, zudem hat jeder einen anderen Zugang zum Fußball und im Rasenfunk soll es nicht immer nur hardcore taktik sein, sondern eine Mischung. Wenn dir das Segment nicht gefallen hat, tut mir das leid, ich bitte aber für Verständnis was die Produktionsbedingungen des Rasenfunks angeht: Allein technisch ist es den Gästen nicht möglich, alle Partien über die volle Zeit zu sehen, zudem werden sie dafür auch nicht bezahlt, es kann nicht erwartet werden. Deshalb schaue ich sie ja alle. Gleichzeitig muss aber auch nicht immer taktik gebolzt werden, finde ich. Erklärungen zum Spiel gibt es übrigens sehr gute im Netz, weil Rose und Baumgart sich dazu geäußert haben.

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Aus sportlicher Sicht fand ich die Sendung durch die Fußball-Experten sehr höhrenswert. Vielen Dank dafür.
Zum Thema Becherwurf fand ich es extrem sympathisch, wie du Max, auch etwas „rumgeeiert“ bist, um die richtige Formulierung zu finden, die nicht falsch verstanden werden kann. Ich kenne das ja aus meiner Aussage zum Spielinput der Sendung :wink:
Enttäuschend fand ich aber die Reaktion deiner Gäste auf das Thema. Ich hatte das Gefühl, dass sie vollkommen überrascht waren, dass es von dir Nachfragen zu dem Thema gab. Das ist wohl etwas, womit sich gerade Jonas als Sportkommentator gar nicht auseinander setzen will. Auch zu sagen, dass man ja nichts weiter machen könne und solange es Plastikbecher seien, wäre doch alles getan, ist ja extrem dünn. Es bestätigt nur mine Ansicht, dass man Fußballkommentatoren nur nach dem befragen sollte, was von An- bis Abpfiff zwischen den 4 Außenlinien passiert. Das sieht man auch beim Thema Begalos. Wenn die in deutschen Stadien gezündet werden, reden die Medien von „Chaoten“ und „keine Fans“, wenn es in Italien oder Spanien passiert, reden die gleichen Medien von „toller Stimmung“. Das ist alles irgendwie traurig, was diese „Profis“ den Zuschauern teilweise bieten.
Aber das ist ja nicht dein Problem, was kannst du dafür wenn Menschen nicht in der Lage sind über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Also mach weiter so, ich freu mich schon auf die nächste Sendung!

Habe die Folge noch nicht gehört, aber ich maße mir mal an dennoch darauf zu Antworten bzw eine aufrichtige Frage zu stellen: Wechselt dein Post zwischenzeitlich von Kritik der Gäste auf generelle Kritik gegen Fußballkommentatoren? Falls ja, würde ich dies Kenntlich machen, da es sich liest als würdest du Jonas einen begrenzten Tellerrand zuschreiben, wovon ich jetzt mal nicht ausgehe.

Persönlich finde ich es auch etwas unelegant, jemandem vorzuwerfen nicht über den Tellerrand zu schauen, weil er/sie eine andere Meinung hat. Eventuell hat er über den Tellerrand geschaut und kam nur zu einem anderen Ergebnis. In diesen Belangen gibt es ja kein simples True or False.

Bitte nicht falsch verstehen, in vielen Dingen stimme ich dir zu. Wenn Kommentatoren bei jeder Wunderkerze so tun als wäre es ein krimineller und unmenschlicher Akt nervt mich das ebenfalls. Und jeder Fan hat sicherlich schon einmal vor dem TV frustriert über den Kommentar gestöhnt, weil die Person weniger Ahnung vom eigenen Club hat als man selbst. Das kann ich sehr gut nachvollziehen und unterstütze dich da auch. Ich habe mir nur gerade an der verbalen Verpackung deines Posts irgendwie den Zeh gestoßen.

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Hallo zaunpfahl,
ich antworte mal, indem ich einige Passagen deines Beitrages zitiere

Ja, das stimmt. Meine Kritik wechselt von der Kritik an Jonas Friedrich zu einer allgemeinen Kritik an professionellen Fußballkommentatoren. Ich denke, dass ich das nicht kenntlich machen muss, da es sich bei Jonas Friedrich ja um einen dieser professionellen Fußballkommentatoren handelt, der bei Sky und Amazon Prime tätig ist. Sein Auftreten zu dem Thema passt leider genau in meine allgemeine Kritik an Kommenatatoren. Ich muss dir aber widersprechen, dass ich Jonas das „nicht über den Tellerrand schauen“ nicht vorwerfen würde, denn genau das tue ich ich, so wie ich es einigen anderen Kommenatatoren ebenfalls vorwerfe.

Hierzu solltest du die Sendung hören, denn eigentlich hat Jonas überhaupt keine Meinung zu dem Thema, außer dass er es verwerflich findet einen Becher zu werfen (das tue ich auch) und man aber nichts weiteres machen könne. Und da sind wir leider wieder bei dem Thema Tellerrand und nicht bei einer anderen Meinung, die von meiner abweicht. Einfach nur mit den Schultern zu zucken und zu sagen, Ist halt so, ist ja nicht wirklich eine Meinung sondern eher eine Haltung/Einstellung. Hinzu kommt, dass Jonas scheinbar überrascht war, dass überhaupt eine Nachfrage von Max kam. Eigentlich wollte er wohl über das Thema garnicht sprechen.

Ja, aber das ist für mich kein Problem. In diesen Fällen geht es um sportliche Belange, bei dem Becherwurf und Ähnlichem geht es aber um Dinge jenseits des Sportlichen und da habe ich für manche Aussagen kein Verständnis, wie bspw. an dem genannten Widerspruch bei der Einordnung von Pyrotechnik.

Hi Max,

ich habe mir den Hinweis „Kritisiere Ideen, nicht Menschen“ zu Herzen genommen, keine Namen genannt und auch niemanden einen persönlichen Vorwurf gemacht.

Daher ist mir etwas unangenehm, dass du in deiner Antwort dich zu einer Entschuldigung genötigt gefühlt hast und für Verständnis werben musstest.

Das Verständnis habe ich. Ich hatte in meinem Post auch geschrieben, dass ich keine Taktikanalyse erwarte. Ich finde aber den Rasenfunk deshalb toll, weil du und die Gäste sich nicht wie viele Fußballmedien hinter Floskeln verstecken, sondern konkret werden. Das hat mir diesmal ein paar Male gefehlt.

Für diese Idee wollte ich werben, nicht mehr und nicht weniger.

Danke dir für deine Antwort und dir noch eine gute Woche,
Alex

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Hat mir gut gefallen…
Und freue mich schon sehr auf Mara Pfeiffer! Super!

War eine schöne Runde!

Aufgefallen sind mir die Parallelen von BVB und Leverkusen, die bereits in einer der letzten SKs angesprochen wurden: Vielversprechender Kader, aber Schlingerkurs und inkonstante Leistungen auf Spitzenniveau. Einzig die Bewertung unterscheidet sich: Aus dem BVB-Segment geht die Runde mit einem (vielleicht zurecht) enttäuschten Urteil, im Leverkusen-Segment herrscht hingegen eher ein Ist-man-halt-von-Leverkusen-gewohnt Gefühl. Viel unterscheiden sich die Ansprüche der Vereine aber nicht, vielleicht nur darin, dass der BVB CL spielen muss und Leverkusen CL spielen möchte.

Bei Jonas’ Blick auf die letzten BVB-Spiele ist mMn vergessen wurden, welche Spieler zur Verfügung standen.

Noch eine Anmerkung: Nach dem Spieltag fallen nun auch (wieder) Schulz und Passlack mit Muskelverletzungen für längere Zeit aus. Dem BVB steht mit Guerreiro nunmehr ein einziger AV zur Verfügung - und Rapha wirkte nach seiner Coronainfektion nicht sonderlich gut drauf. Die Muskelverletzungen wurden in der letzten Auffe-Ohren-Episode thematisiert und stellen vor allem diese Saison ein erhebliches Problem dar. Mein Einwurf: Spieler, die selten spielen und dann aufgrund anderer Verletzungen 2-3 Spiele über die volle Distanz gehen müssen, sind extrem anfällig für Muskelverletzungen. was kann helfen? Noch mehr Rotation über die gesamte Saison hinweg? Das Dilemma ist zudem auch, dass so ein Spieler wie Passlacks eine Chance nie wirklich nutzen kann, da diese Verletzungen immer wieder einen Rückwurf bedeuten. Keine Automatismen, keine Gewohnheiten, kein Selbstverständnis, kein Selbstvertrauen, keine Weiterentwicklung. Mal schauen, ob dem BVB diesbezüglich nächste Saison etwas einfällt.

Möchte, zumindest sportlich, auch RaBa in Schutz nehmen: Hab mir vorhin nochmal die Highlights angeguckt. Da war schon extrem viel Pech und extrem viel Geiler-Trapp dabei, mal abgesehen von der Poulsen-Chance. So viel haben sie vor dem Tor gar nicht falsch gemacht. Womit wir wieder bei dem Thema unerklärliches Spielglück / -pech sind.

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