Werder Bremen (f)

Was ihr zu den Frauen von Werder Bremen besprechen wollt, hat hier seinen Platz.

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Das war eine wirklich spannende Saison, sowohl als Fan als auch als Podcaster!

Die Besucher*innenzahl auf Platz 11 hat sich mehr als vervierfacht, es gab Highlightspiele im Weserstadion und auf Platz 11, zu denen Ultras mobilisiert haben, und nach nur 4 Punkten bis zum Winter, wurde es zur besten Saison der Vereinsgeschichte. Es ist natürlich immer noch weiter Luft nach oben und bis Werder sich in der Liga etabliert hat und nicht jede Saison gegen den Abstieg spielt, wird es wohl noch dauern. Aber wie man die eigene Torausbeute fast verdoppeln konnte und gleichzeitig die defensive Stabilität weiter verbessert hat, finde ich schon beeindruckend.

Neben dem Platz fand ich es auch schön, wie gut unsere Kommunikation als Weserfunk mit dem Verein war. Wir haben in dieser Saison viele Stimmen von Spielerinnen im Podcast gehabt:

  • direkte Interviews (Matheis, Sehan und Borbe)
  • Sprachnachrichten von Spielerinnen, wo der Pressesprecher unsere Fragen gestellt hat (Walkling und Dieckmann)
  • O-Töne von Pressekonferenzen, die uns zur Verfügung gestellt wurden (Lührßen, Hausicke, Horsch und Ulbrich)

Auffällig ist für mich, dass die Hörer*innenzahlen bei Folgen zu den Frauen zwar niedriger sind, es aber mehr persönliches Feedback gibt.

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Kurzes Update zu den Werder-Frauen: Wir (das waren aus unserem Team André und ich) haben gestern mit Joey und @Nina ausführlich über die abgelaufene Saison gesprochen.

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Ich mach mal weiter mit meinem Selbstgespräch hier :smile:

Angesichts der Abgänge von Borbe und Pauels war die Torhüterinnen-Position sicherlich die, wo Werder am meisten Zugänge brauchte. Nachdem vor kurzem schon die Nummer 2 der Schweiz verpflichtet wurde (und alterstechnisch die kommende Nummer 1), hat der Verein heute die Verpflichtung der kolumbianischen Nummer 1 bekannt gegeben. Damit hat man nun eine sehr passende Altersstruktur im Kader mit Hannah Etzold (18), Livia Peng (21) und Catalina Pérez (28). Außerdem haben alle den Anspruch, sich für das (U-)Nationalteam zu empfehlen.

Des Weiteren ist mit Juliane Wirtz (Leverkusen) ein großer Name für die Defensive gekommen und Sophie Weidauer (Potsdam), Lisa Josten (Meppen) und Amira Dahl (HSV) verstärken die ausbaufähige Offensive.

Damit sollte der Kader jetzt erstmal stehen und es ist noch ein guter Monat Zeit für die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel.

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Ich bin positiv überrascht, was Werder da im Moment auf dem Transfermarkt macht. Freue mich jetzt total auf die neue Saison!

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Weißt Du, wer für die Transfers bei den Werder-Frauen zuständig ist?

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Also so wie ich das verstehe, liegt die Hauptverantwortung bei Birte Brüggemann. Aber seit dem Herbst ist die Frauensparte ja bei Frank Baumann angesiedelt. Denke, da wird man an vielen Stellen auch Erfahrungen aus der Männersparte jetzt mit einbeziehen, sei es beim Netzwerk, bei Verhandlungen, etc. Wäre bestimmt spannend, da mal in einer Mixed Zone für den Weserfunk nachzufragen.

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Am Samstag, 14. Oktober 2023, ziehen die Werderfrauen zum Spiel gegen den 1. FC Köln ins Weserstadion um.

So schön ich das einerseits finde, so sehr bin ich andererseits inzwischen davon genervt, dass es (nicht nur bei Bremen) öfter so wirkt, als wenn da ein grell leuchtendes Ausnahme-Event veranstaltet wird, das elegant überstrahlt, wie viel grundlegende Baustellen in Sachen Trainingsbedingungen und Professionalisierung es eigentlich grad zu beseitigen und zu finanzieren gäbe.

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Hmmm, ich nehme es eher als etwas wahr, das Hand in Hand geht. Klar, die Professionalisierung muss kommen, aber wenn man mal auf die Aussagen der Spielerinnen achtet, waren die mega happy, im Stadion zu spielen und die Wertschätzung auf der größeren Bühne zu kommen. Ich habe nicht den Eindruck, dass man es dadurch in anderen Bereichen schleifen lässt.

Natürlich war das Spiel im Stadion gegen Freiburg eine tolle Sache, und ich gönne es den Werderfrauen, und ich glaube denen auch sofort, dass die sich darüber gefreut haben, absolut.

Aber fehlendes Leistungszentrum hin oder her: Was hat sich denn bei Werder in der abgelaufenen Saison an Bedingungen und Professionalisierung geändert und verbessert? Ist die Umkleide endlich mal groß genug für alle Spielerinnen? Gibt’s endlich mal Duschen vor Ort? Wie ist es mit dem Gehalt für Spielerinnen? Gibt’s genug hauptamtliches Personal?

Ich gesteh auch zu, dass mir bestimmt Artikel oder Podcasts etc über Werder entgangen sind, falls meine Wahrnehmung sich da überholt haben sollte, lass ich mich gern überzeugen.

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Ja, also Werder hat bei den Bedingungen auf jeden Fall noch Nachholbedarf, das sehe ich auch so! Bei den aktiven Spielerinnen nehme ich da trotzdem große Dankbarkeit wahr für das, was sich so tut. Kritik höre ich da eher von Ehemaligen, die anmahnen, dass die Entwicklung in Richtung Equal Play doch bitte schneller gehen dürfte. Bei uns im Weserfunk habe ich Saskia Matheis nach den Unterschieden zwischen der Eintracht und Werder gefragt: Mixed Zone mit Saskia Matheis und Vera Klingebiel – Weserfunk
Da hat sie angekündigt, dass die Kabinensituation jetzt auch angegangen wird vom Verein.

Dazu kann man vielleicht noch ergänzen, dass die Verzögerungen ja vor allem dem Wunsch geschuldet sind, alles in Stadionnähe zu haben. Werder hatte in der vergangenen Saison mehrere Termine mit den Anwohner am Osterdeich um über den Bau des NLZ, Umbau/Sanierung Platz 11, sowie einem kleinen Stadion für die Frauen in der Pauliner Marsch zu sprechen. Man ist sich bei den Gesprächen aber offenbar nicht einig geworden. Zumindest wurde gestern beim Tag der Fans verkündet, dass das NLZ, das Frauenstadion etc. nicht in der Pauliner Marsch und somit nicht in Stadionnähe gebaut wird. Man wird jetzt sowohl mit Stadt/Land Bremen über mögliche Grundstücke sprechen, hat aber wohl auch nicht ausgeschlossen sich in Niedersachsen umzusehen. Zudem sollen rund um Platz 11 aber die dringend notwendige Verbesserungen/Renovierungen/Sanierungen vorgenommen werden.

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Moin, mal wieder ein kleines Update vom Weserfunk. Ich habe eine Folge mit Lisa Josten aufgenommen, in der ich mit ihr unter anderem über die bisherige Saison, ihre Rolle im Team und die Vorfreude auf das Spiel im Stadion spreche.

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Im Weserfunk war zu vernehmen, dass das Pokalspiel Wolfsburg vs. Werder am Freitag auf Wolfsburgs YouTube-Kanal zu sehen sein wird.

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Here we go again: Kirsten und ich haben eine neue Mixed Zone aufgenommen, und zwar ein Interview mit Vize-Kapitänin und Abwehrchefin Michelle Ulbrich.

Bei buten un binnen sagt Frank Baumann: „Es ist so, dass jetzt aktuell keine Spielerin mehr nebenbei Geld verdienen muss. Und trotzdem ist es so, dass – da muss man ja auch ganz ehrlich sein – man nicht so viel Geld zurücklegen kann, dass man nach der Karriere dann nicht mehr arbeiten muss.“
Klingt für mich so, als hätte sich bei der Bezahlung der Werder-Spielerinnen dann doch einiges geändert in letzter Zeit, was ich ein gutes Zeichen finde!

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Neben diesem Beitrag über Michelle Ulbrich, gibt es auch noch weitere Beiträge in der Wochenserie:

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Moin! André und ich haben heute eine Podcast-Folge mit Rieke Dieckmann aufgenommen: Mixed Zone mit Rieke Dieckmann – Weserfunk

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Hier mal mein Input für die Saisonvorschau.

Historie

Werder geht in die fünfte Bundesliga-Saison in Folge. Nachdem es in den ersten Jahren noch puren Abstiegskampf gab, konnte sich das Team mittlerweile in der Bundesliga etablieren. Letztes Jahr wurde die Saison mit 28 Punkten und 34:31 Toren auf Platz 7 beendet. In jeder Hinsicht die beste Saison für Werder.

Mitarbeiter*innen

Thomas Horsch geht in seine dritte volle Saison. Sein Sohn Lucas ist weiterhin Co-Trainer. Zusätzlich zu den bisherigen Stellen wurden zwei neue Vollzeitstellen geschaffen:

  • Hendrik Lemke ist neuer Torhüterinnen-Trainer
  • Micha Alexander ist neuer Nachwuchs-Koordinator (und auch Trainer der 2. Frauen)

Transfers

Zugänge

  • Sharon Beck (29, 1. FC Köln, ZM)
  • Verena Wieder (24, Bayer 04 Leverkusen, Angriff)
  • Caroline Siems (25, Bayer 04 Leverkusen, RV)
  • Amira Arfaoui (24, 1. FC Nürnberg, OM)
  • Larissa Mühlhaus (21, Hamburger SV, ST)
  • Johanna Wende (21, 1. FC Saarbrücken, TW)
  • Emőke Pápai (21, Grashopper Club Zürich, RA/OM)
  • Lara Schmidt (23, 1. FC Nürnberg, IV)
  • Diede Lemey (27, Fortuna Sittard, TW)

Fazit: Wichtiger Transfer von Beck um den Ausfall Hausickes zu kompensieren (leider hat sich Beck kurz nach der Bekanntgabe auch das Kreuzband gerissen). Mit Mühlhaus, Torschützenkönigin der 2. Bundesliga, Arfaoui, Wieder und Pápai wird die offensive Flexibilität erweitert. In der Verteidigung gibt Schmidt gibt eine zusätzliche Option in der IV und Siems wird auf der Schiene dringend benötigt. Für die verletzte Pérez wurde Lemey als Ersatz verpflichtet, Wende soll als dritte Torhüterin aufgebaut werden und bekommt Spielpraxis in der dritten Liga.

Abgänge

  • Chiara Hahn (22, TSG Hoffenheim, RAV/ZM)
  • Nina Lührßen (24, Eintracht Frankfurt, LAV)
  • Hannah Etzold (19, 1. FC Nürnberg, TW)
  • Michelle Weiß (23, TSG Hoffenheim, RV)
  • Mathilde Janzen (19, Kristianstads DFF, ZM)
  • Emilie Bernhardt (22, 1. FFC Turbine Potsdam, IV)
  • Guro Pettersen (32, SF Damaiense, TW)
  • Christin Meyer (23, Hamburger SV, ST)

Fazit: Die Abgänge von Lührßen und Hahn tun weh und reißen Lücken. Auf einen Schlag sind beide Außenverteidigerinnen und die besten Vorlagengeberinnen gegangen. Werder war letzte Saison auf Außen schon in der Breite dünn besetzt, jetzt ist die Besetzung auch in der Spitze dünn. Die Abgänge der Talente Etzold und Janzen sind schade, aber sie hatten kurzfristig keine Aussicht auf Spielzeit. Auch die anderen Spielerinnen, die Werder verlassen haben, waren nicht nah an der ersten Elf und suchen ihr Glück verständlicherweise woanders.

Vorbereitung

Alle Spiele gegen Frauen-Teams konnte Werder zunächst sehr deutlich für sich entscheiden: 12:0 gegen Henstedt-Ulzburg, 3:0 gegen Mönchengladbach, 6:1 gegen Union Berlin und 3:1 gegen den HSV. Gegen eine lokale B-Jugend gab es dann eine knappe 3:4-Niederlage, wo es aber vermutlich mehr um Körperliches als um Spielerisches ging. Der letzte Test gegen den 1. FC Köln endete 1:1. Krankheitsbedingt musste Werder auf 13 Spielerinnen verzichten: Beck, Behrens, Brandenburg, Dahl, Hausicke, Kunkel, Matheis, Nemeth, Pérez, Sehan, Sternad, Weidauer und Wieder.

Taktik

Disclaimer: Mangels Streams konnte ich kaum Testspiele sehen und beziehe mich auf Berichte von Menschen, die vor Ort waren.
Formationstechnisch macht man mit dem 3-5-2 dort weiter, wo man aufgehört hat. Im Spiel gegen Union haben Siems und Mahmoud außen verteidigt. Schmidt ist eine ernsthafte Option als zentrale Innenverteidigerin und es würde mich nicht wundern, wenn sie als Stammspielerin in die Saison geht. Besonders Mühlhaus konnte ihre Form aus der 2. Liga direkt in die Vorbereitung mitnehmen und dürfte auch für Werder so einige Tore erzielen. Genauere Voraussagen über die zu erwartende Aufstellung sind schwierig, da das Team aktuell leider mit vielen Verletzungen zu kämpfen hat.

Baustellen

  • Eine nicht nur sprichwörtliche Baustelle wird die Heimspielstätte sein. Unter anderem wird der Kabinentrakt neugestaltet, damit das Team bessere Bedingungen bekommt. Ein größerer Umbau war aufgrund vererbter Einspruchsrechte der Anwohner*innen bedauerlicherweise nicht realisierbar.
  • Die Verletzungsmisere kommt etwas überraschend. Hier ist Ursachenforschung dringend nötig.
  • Die angesprochene dünne Besetzung in der Außenverteidigung macht mir als Fan noch Bauchschmerzen. Siems ist die einzige echte Außenverteidigerin im Kader. Mahmoud wurde von Horsch auch dort eingesetzt, Wiechmann hat es vor ihrer Verletzung gespielt und auch Brandenburg kam da bereits zum Einsatz. An sich hätte ich mir aber noch gewünscht, dass eine Spielerin kommt, die gelernte Außenverteidigerin ist.
  • Mit Etzold und Janzen sind zwei Talente gegangen. Eine Aufgabe für die neue Saison ist es, Behrens, Dahl, Dahms und Kunkel mehr Spielzeit zu geben, damit sie weiterhin eine Perspektive bei Werder sehen.

Zuschauer*innen

In der Saison 21/22 lag der Schnitt noch bei 365 Zuschauer*innen (Platz 10 in der Liga), nach dem deutlichen Sprung nach oben nach der EM in der Saison 22/23 konnte der Schnitt im letzten Jahr um weitere gut 10 % gesteigert werden. Dabei hat das Spiel im Weserstadion ungefähr gleich viele Fans angezogen, die Steigerung kommt also von Platz 11.

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Saskia Matheis gibt Platz 5 als Saisonziel aus!