Koch ist auch niemand, der die Hand auflegt und direkt wieder komplett die Mannschaft stabilisiert, vorallem wenn die Mannschaft selbst mit den Bedingungen zu kämpfen hat. Augsburg konnte sich ja vorher schon auf die Bedingungen einstellen. Aber eine Ausrede ist das sicher nicht, aber es ist eben das einzige Spiel, das bei solchen abbrechwürdigen Bedingungen stattgefunden hat. Zumal dann halt nichtmal mittags sondern auch noch weit nach Sonnenuntergang… Aber die Eintracht hätte auch eine Verschiebung sicher nicht befürwortet, ob ihres eigenen vollen Spielplans (auch dank der Leistung am Donnerstag, die zwei extra Spiele in der ECL bedeuten).
Aber zurück zur Mannschaft. Die Abwehr ist halt nicht nur die Dreierkette, sondern eben auch die Reihen davor. Und dass dann eben ein Larsson neben Dina Ebimbe und dann Knauff und Aaronson die Vorverteidigung machen muss, das ist schon relativ schwierig, wer soll da irgendwie Verteidigungsattribute mitbringen. Bei so großen Umschaltmomenten, die die Eintracht gerade wieder durch Ballverlsust in Vorsasionsmanier zulässt, alles wegzuverteidigen, geht dann auch nicht. Und dann sind das alles junge Leute, die wenn es nicht läuft, man des Todes friert etc., dann auch eher aufgeben, statt bei sich zu bleiben.
Es wäre eben das perfekte Spiel für einen Rode oder einen Hasebe gewesen, aber die scheinen diese Saison wirklich genauso wenig spielen zu können, wie man es bei der Kaderplanung annehmen musste. Das ist dann eben ein Problem, wenn man irgendwie dennoch in der zweiten Reihe auf deren Verfügbarkeit angewiesen ist.
Es offenbaren sich eben die Lücken der Kaderplanung eben genau jetzt wo man 20 Pflichtspiele und mehr hinter sich hat, und dann kommt noch das Verletzungspech bei den wichtigsten Stützen dazu, die eigentlich unersetzbar sind. Das traurige ist ja, dass das Hoch eben nur ein Zwischenhoch war, das erreicht wurde, wenn wirklich alles geflutscht hat. Aber bricht eine Stütze weg, spielt man wieder wie ganz zu Beginn der Saison.
Die Eintracht steht vor der Herausforderung, dass der Umbruch im Sommer nicht das Ende von etwas ist, sondern der Beginn von etwas Neuem. Das heißt, man muss darauf achten, dass das Gerüst für dieses Neue, auch langfristig bleiben kann, und nicht aufgrund der sportlichen Lage im Sommer wieder gehen und man einfach nichts aufbauen konnte. Und das heißt, man muss ihnen etwas anbieten können, auf das sie Bock haben. Gleichzeitig sehe ich nicht, wie die Eintracht im Winter nun richtig aktiv werden will, um wirklich alle Lücken auszugleichen, und dann die Jagd auf Europa zu starten. Das würde auch nicht wirklich finanziell vernünftig sein. Und ich habe dann nicht wirklich die Fantasie, dass im Winter mehr gehen würde, als die Verpflichtung des momentan verletzten Durosinmi. Und dann ist die Frage, wie schnell er nen Impact haben kann. Für alle anderen gilt: Wieso sollten andere Vereine ihre Spieler, auf die sie selbst bauen, für eine vernünftige Summe ziehen lassen. Ne weitere Option in der IV und dem DM/ZM sind dringend nötig, aber sehe ich nicht wirklich im Winter. Wir kennen auch Krösche und wen hat er bisher im Winter geholt, obwohl Not da war.
Daher ist meine Euphorie gerade dem Wetter angepasst, dass diese Saison viel gehen würde.