#8 – Euer Input für die Sendung zum 8. Spieltag 23/24

Am Montagmittag wird @eva_bohle mit Dominik Sliskovic und Charlotte Bruch den Spieltag analysieren. Wenn ihr Input für die drei habt, ist hier der richtige Ort dafür.

Schwerpunkt wird der FC Augsburg, aufgezeichnet wird der Schwerpunkt aber erst am Mittwoch. Input dazu bitte in den FCA-Thread.

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Kurze Meta-Frage. Die hierhin passt oder irgendwo hin anders in diesem Forum oder nirgendwohin. Aber ich finde, das ist eine Frage, die ich gerne vom Rasenfunk behandelt hätte. Deshalb tue ich sie einfach hierhin. Max und Eva-Lotte dürfen damit gerne tun, was ihnen beliebt. Und wenn sie einfach hier vom Rasenfunk-Forenmob bereits beantwortet wird, dann wäre ich glücklich.

Außerdem habe ich sie heute bereits (hust) woanders gestellt, deshalb hier das schamlose Selbstzitat: >>>>

Ich hab da übrigens mal ne Frage, die ich im Grunde seit 20 Jahren habe und die sich mir aktuell nur durch das ganze Rugby-gucken wieder neu aufdrängt:

Wieso macht der kleine Bruder Association Football das eigentlich so überhaupt nicht wie das Rugby, einfach mal tief ins Aus in der gegnerischen Hälfte zur Gasse Schrägstrich zum Einwurf zu kicken?

Die damit gewonnen Vorteile sind doch im Fußball mindestens die gleichen wie im Rugby? Mit einem gegnerischen Einwurf tief in der gegnerischen Hälfte hat man eine super Feldposition, der Gegner ist weit weg vom eigenen Tor und man erreicht das mit einem locker unbedrängt aus der eigenen Abwehr zu schlagenden langen Ball und vermeidet damit langwieriges und fehlerbehaftetes eigenes Aufbauspiel. Stattdessen kann man da vorne direkt drauf pressen. Und der Gegner ist sogar kurzzeitig in Unterzahl, weil einer einwerfen muss, der bei ausreichend Pressing auch so schnell nicht sinnvoll zurück anspielbar ist.

Eine Taktik, die mich neben dem Rugby übrigens noch länger ans „tief spielen“ bzw dump and chase des Eishockeys erinnert. Im Eishockey machen wir das seit kurz nachem Krieg, wieso macht der Fußball das so gar nicht?

Auf diese Frage habe ich nie eine sinnvolle Antwort gekriegt.

Jetzt gehe ich nicht davon aus, dass ausgerechnet ich die eine super Taktik im Fußball entschlüsselt habe, auf die sonst nie jemand gekommen ist. Unter anderem, weil ich ja bekanntlich noch nie wirklich Fußball gespielt habe. Also was übersehe ich, wo ist mein Denkfehler?


Um wenigstens ein bisschen on topic zu bleiben: Muss man sich Sorgen um den glorreichen SV Werder Bremen machen, wenn Brand mit einem kurzen Antritt derart frei hinter eine quasi statische Fünferkette am Strafraum kommt? Oder war das halt die irgendwann durchgreifende höhere Qualität und sonst hat man sich ja gut geschlagen?

Ich hab ehrlicherweise nur dieses Tor und die paar Minuten davor gesehen (in der Halbzeitpause von Argentinien - Neuseeland). Aber ich das fand ich alles … also natürlich schon auch gut gemacht. Aber ich fand das viel zu einfach? Und auch in den Minuten davor schon abzeichnend?


Eine Schlusskonferenz mit der fantastischen Eva-Lotta Bohle. \o/

Da sage ich als Max-Fanboy ja zu.

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Es haben schon Vereine gemacht. Ich habe ein paar Szenen direkt nach dem Anstoß im Kopf. Wieso es nicht mehr gemacht wird, weiß ich nicht.

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So klang es zumindest im Radio und liest es sich in den Berichten. Werder stand wohl gut und hat den BVB vor Probleme gestellt. War jetzt aber auch nicht so, dass das die einzige Chance von Dortmund war. Da gingen ein paar Schüsse nur knapp daneben bzw. Zetti konnte es verhindern. Insofern also ein verbesserte defenisve Leistung von Werder, die aber, nicht ganz so verwunderlich, auf Kosten der Offensive ging. Ein 1:0 in Dortmund geht sicherlich grundsätzlich in Ordnung, eben auch wegen der deutlichen Qualitätsunterschiede und es kommt ja nicht von ungefähr das der BVB noch ungeschlagen ist diese Saison bzw. zu Hause seit dem Spiel gegen Werder am 3 Spieltag 2022/2023 . Hatte ich so auch nicht auf dem Schirm.

Aber für Werder ist das nun eben eine weitere Niederlage, aus der man nun weitere Schlüsse ziehen muss. Bin sehr gespannt wie das Spiel im Rasenunk besprochen wird.

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Der zweite Teil bezieht sich auf die Heimspiele, oder? Letzte BuLi Niederlage war ja die in München, welche auch die einzige im Jahr 2023 ist. Terzic meinte in der PK nach dem Spiel auch, dass Dortmund jetzt zwar nicht sexy aber effektiv spielt.

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Ja völlig richtig. Sorry da hab ich zu schnell getippt. Hab es oben jetzt korrigiert. Danke :slight_smile:

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Im Vergleich zum Spiel gegen Union änderte Edin Terzic die Startelf lediglich auf einer Position. Brandt durfte für Bynoe-Gittens spielen. Mit Blick auf die kommenden Wochen mit vielen Spielen gegen Topgegner hat auch Marius Wolf den Vorzug vor Ramy Bensebaini erhalten, da man ihm aktuell wohl eher nicht die ganz großen Gegner zutraut. Gegen Frankfurt in der kommenden Woche dürfte Wolf dann vermutlich erneut starten, dann aber für Ryerson.

Im eigenen Ballbesitz formierte sich der BVB im bekannten 2-3-2-3, welches Werder im 5-3-2 verteidigte. Dabei agierte Bremen sehr passiv, sodass insb. die IV des BVB kaum angelaufen wurden & Ruhe mit Ball hatten.

Eine entscheidende Rolle nahmen die AV des SV Werder ein. Häufig werden diese genutzt, um die gegnerischen AV zu pressen, wenn der Ball von den IV rausgeht. Bremen entschied sich dafür die AV nicht hochzuziehen, vermutlich um keine Laufduelle der IV, insb. mit Malen, abzugeben. Genau das hatte der BVB zum Ende der vergangenen Saison immer wieder gegen Teams mit einer 5er-Kette provoziert.


Dadurch musste das 3er-Mittelfeld rausschieben, um die AV aufzunehmen, wodurch das Zentrum (theoretisch) bespielbar wurde. So kam der BVB auch zur ersten Schusschance, als zunächst Brandt & Ryerson die Positionen tauschten & Nmecha mit Brandt eine Überzahl gg Schmid kreierte. Nach dem Ball von Nmecha geht Malen auf die Bremer 5er-Kette zu & schließt ab, verpasst hierbei aber leider sowohl den möglichen Pass auf Füllkrug oder Wolf. Ein gutes Beispiel dafür, dass der BVB es in gute Räume schafft, dort aber häufig noch schlechte Entscheidungen trifft.


Insgesamt schaffte es der BVB jedoch in der ersten Hälfte zu selten das Zentrum zu bespielen, da man häufig zu schnell entweder die Tiefe suchte oder die ballnahe Seite zu bespielen, wo man jedoch häufig keine guten Strukturen hatte & die Situationen nicht auflösen konnte.

Dazu war die personelle Besetzung des Mittelfelds nicht ideal. Can lies sich erneut häufig zwischen die IV fallen, um dort selber dem Druck zu entgehen & um den beiden IV, die von zwei Stürmern angelaufen wurden, zu helfen, kontrollierter das Spiel zu eröffnen.




Da sich Reus jedoch, wie immer, sehr in Richtung letzte Linie orientierte war Nmecha im Zentrum sehr häufig isoliert. So wurde das Offensivspiel erneut sehr statisch & man schaffte es nur situativ Dynamiken zu erzeugen & zu Torchancen zu kommen.




Werder hingegen versuchte häufig in Momenten, in denen der BVB ins Pressing geht, dieses direkt zu überspielen. Elementar waren hier, wie schon in der vergangenen Saison, die gegenläufigen Bewegungen der beiden Stürmer.

Der kurzkommende Stürmer bekommt den Ball & sucht dann vorzugsweise die tiefgehenden AV. Sollten diese noch zu defensiv stehen, läuft einer der 8er in den Raum hinter den vorgerückten gegnerischen AV, sodass der eigene AV die Linie lang spielen kann.

Hier kommt Ducksch bspw. kurz, bekommt den Ball (1) & spielt ihn direkt in den Lauf von Weiser (2). Dieser hat theoretisch Kownacki, der sich gegenläufig zu Ducksch bewegte in der Mitte als Anspielstation, allerdings kann Nmecha zur Ecke klären (3).



In diese Situationen zu kommen gelang Werder jedoch zu selten. Hier merkt man meiner Ansicht nach deutlich das Fehlen von Niclas Füllkrug, der in der vergangenen Saison immer der entgegenkommende Part war, während Ducksch sich eher tief orientierte. Füllkrug war / ist besser darin diese Bälle auch mal festzumachen & so den Mitspielern die Gelegenheit zu geben nachzurücken. Dies konnte Ducksch gestern nicht zeigen.

Diese Grundstatik änderte sich dann erst mit der Einwechslung von Gio Reyna. Anders als Reus brachte sich Reyna aktiv ins Aufbauspiel mit ein & füllte Lücken im Mittelfeld, sodass Nmecha dort nicht mehr allein agierte & der BVB das Zentrum besser kontrollieren konnte. Teilweise lies er sich im Aufbau auch auf die Position von Ryerson fallen, der dafür als Flügel agierte. So konnte Malen zentraler agieren, was ihm entgegenkommt, ohne dass die tiefen Außen nicht besetzt sind.


Auf Grund der besseren Struktur konnte Can dann auch den starken Pass auf Brandt vor dem 1:0 spielen. Reyna half hier im Aufbau aus, Can konnte in die zentrale Zone vorstoßen & Nmecha durch die gegenläufige Bewegung zu Brandt den Raum öffnen.

Reus (vermutliche) Orientierung an der letzten Linie hätte hier nicht die Option für Nmecha eröffnet so tief zu agieren, sodass dieser das Mittelfeld hätte auffüllen müssen & es wahrscheinlich nicht zu dieser Aktion gekommen wäre.

Noch besser wurde die Struktur dann mit der Hereinnahme von Sabitzer für Malen, da dieser zusätzlich hilft das Mittelfeld aufzufüllen. Reyna rückte dafür zwar auf dem Flügel, agierte jedoch sehr variabel & nutzte sein gutes Raumgefühl / Spielverständnis. Selbiges machte Brandt bis zu seiner Auswechslung für Adeyemi auch auf der anderen Seite.

Insg. kontrollierte der BVB die sehr harmlosen Bremer über nahezu die gesamte Spielzeit, zunächst jedoch ohne wirklich eigene Akzente aus dem Ballbesitz zu kreieren, da man das Zentrum wenig bespielen konnte & das Spiel sehr statisch war. Mit den personellen Wechseln der zweiten Halbzeit konnte man die Probleme jedoch zunehmend lösen & das Spiel verdient gewinnen. Gio Reyna zeigte deutlich, wie hilfreich er für dieses Team sein kann. Nicht nur deswegen bleibt zu hoffen, dass er endlich mal fit bleibt.

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In der Defensive gibt es zumindest etwas ähnliches, was mir heute zufällig auch bewusst ausgefallen ist.
Ein Verteidiger bemüht sich unter Gegnerdruck, ca. 25-30m von der Grundlinie entfernt, einen Ball, der zum eigenen Einwurf herausgerollt wäre, noch lang nach vorne zu schlagen. Er hätte den Ball auch nur abschirmen können und der Ball konnte nur noch parallel zur Seitenlinie gespielt werden, mit großer Wahrscheinlichkeit, dass der Ball ins aus geht. Hier scheint brwusst der Nachteil, den Einwurf gegen sich zu bekommen, für den Vorteil einer besseren Position eingetauscht worden zu sein.

Wie bereits gesagt, auch offensiv benutzten schon manche Teams eine solche Taktik. Aber das macht nur Sinn, wenn du da sehr gut bist. Und Einwurftraining wurde hier ja auch schon öfters mal diskutiert.
Glaube grundsätzlich setzt sich diese Taktik eher nicht durch, weil beim Einwurf der Gegner mit vielen Mann zwischen Ball und Tor steht, während ein Befreiungsschlag, mit etwas Glück, nur ein Dribbling von einem Stürmer frei vor dem Tor entfernt ist.
Dann gibt es natürlich noch das Risiko, dass der Gegner den Einwurf gut ausspielt, während man selbst hoch aufgerückt ist und dann schnell auf eine gute Restverteidigung angewiesen ist.

Oder an einen anderen wichtigen Unterschied erinnert: Im Fußball kannst du schnell nach vorne passen, während im Rugby jeder Meter viel teurer erkauft werden muss.

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Frankfurt heute sehr offensivstark, der Knoten scheint geplatzt. Toppmöller nutzt dann den Zwei-Tore-Vorsprung um die offensive Dreierreihe einmal komplett auszutauschen. Eigentlich kluger Schachzug die Situation so zu nutzen, aber weder Hauge, noch Ngankam, noch Dina Ebimbe hinterlassen einen besseren Eindruck, als sie es beim Fanfreundschaftskick gegen den Viertligisten Chemie Leipzig getan haben.
Alternativ hätte man nur noch Hasebe und Nkounkou auf der Bank gehabt. Wobei letzter nicht als linker Schienenspieler den verletzten Konkurrenten auf der Position ersetzte, sondern Smolcic, den man eher als IV im Kopf hat. Dann kann man noch spekulieren, warum Aaronson derzeit weniger zum Zug kommt, aber allem in allem macht es auf mich den Eindruck, als stünde der heutige Erfolg bezüglich der Kadertiefe auf tönernen Füßen.

By the way: Ansgar Knauff wird sein Tor heute wahrscheinlich der Tochter von Mario Götze gewidmet haben, deren Geburt er seinen Startplatz zu verdanken hat. Auf dieser etwas ungwohnten Position hat er aber bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen. Hat die Position mMn mit etwas mehr Vertikalität interpretiert.

Denke das ist das entscheidende. Würde behaupten beim Rugby ist die Feldposition wichtiger als der Ballbesitz. Deshalb hast du ja zum Teil dieses hin und her gekicke, bis der Ball mal ins Aus geht. Wenn der Gegner dann Einwurf hat, muss er ihn gerade in eine Richtung werfen und alle Spieler müssen hinter dem Ball sein. Beim Fußball darfst du den Ball hinwerfen wo du willst und die Spieler dürfen stehen wo sie wollen.

Das heißt nach deinem „Dump and Chase“ kann der Gegner den Ball einfach zum eigenen Torwart einwerfen und der pöhlt ihn wieder zurück in deine Hälfte – also nix gewonnen. Wenn du aber wie beim Rugby schnell aufrückst bis zum Ball um den Gegner in dessen Hälfte einzuschnüren gibt es das Problem, dass die Abseitsregel (afaik) bei Einwurf nicht gilt. Das heißt der Gegner wirft den Ball lang in deine Hälfte ein wo der Stürmer schon wartet.

So lustig ich die Idee finde Bälle ins Aus für den Spielaufbau zu verwenden, denke ich das es eher ein „Special play“ bleibt als die Norm wird.

Knauff mit Götze zu vergleichen würde ich jetzt nicht machen. Da würde ich eher Chaibi und Götze und Marmoush und Knauff vergleichen, da deren Rollen ähnlicher sein sollten?

Laufender Halbstürmer vs Spielaufbau-Zehner, hätte ich jetzt gesagt. Und dann ist ja fast egal auf welcher Seite man steht, wenn man dem Spiel dennoch entweder Tiefe oder Struktur geben kann.

Unmissverständlich wäre wohl gewesen, dass er die Position in einer anderen Rolle interpretiert hat. Ja, Knauff ist ein anderer Spielertyp als Götze.

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Hoffenheim-Eintracht

Interessant fand ich:

  • Grahl zeigt, dass selbst wenn Trapp kurzfristig ausfällt und nachdem Ramaj gegangen ist, dass man sich auf der Torwartposition wenig Sorgen machen muss. Sogar einen Assist gesammelt. Letzter Einsatz in der Bundesliga war gegen Union nach dem Barcelonaspiel in der EL :smiley: Wird auch am Donnerstag in der Conference League auch den rotgesperrten Trapp (und evtl. weiterhin angeschlagenen) Trapp ersetzen müssen.

  • Pacho, Koch, Tuta, Skhiri, Larsson: Eindeutige Stammspieler und defensives Rückgrat der SGE. Koch erstmals Kapitän, Fingerzeig in Richtung Zukunft, da ihn die Eintracht schon für mich eindeutig als Wunschnachfolger für Rode aufbauen. Apropos Rode-Nachfolger: Larsson hat man irgendwie angemerkt, dass eventuell der Anschlag im Rahmen des Länderspiels der Schweden und der resultierende Spielabbruch irgendwie noch Nachwirkungen hat. Hatte ja extra pauschal einen Tag länger Urlaub bei der Familie. Wünsche ihm auch so schnellste Verarbeitung und Bewältigung. Rode wird auf jeden Fall noch weitere Wochen ausfallen, und hat diese Saison in allen drei Wettbewerben sogar schon weniger gespielt als Keita in einem.

  • Buta und Max, damit hat die defensive Doppelschiene den Vorzug bekommen. Absicherung gegen die guten Außen der Hoffenheimer Skov und Kaderabek schätze ich. Nkounkou wurde nicht einmal eingewechselt, stattdessen der positionsfremde, als „zu langsam“ betitelte Innenverteidiger Smolcic, ein Fingerzeig. Wird also erst im Laufe der Zeit zeigen können, dass die großzügige Ablösesumme in die zweite französische Liga sich gelohnt hat. Dina Ebimbe saß erneut auf der Bank, auch wenn er sich mit Toppmöller über seine Einsatzbereitschaft verständigt hat. Er wird sich auch erstmal beweisen müssen. Galt ja Anfang der Saison als derjenige, welcher immer spielen muss, egal auf welcher Position.

  • Chaibi ersetzt nun schon im dritten Spiel in Folge Götze (Nicht mitgeflogen nach Griechenland wegen bevorstehender Geburt, Gelb-Rot und Geburt des Kindes). Seither ist das Offensivspiel der Eintracht irgendwie belebter, ob das nur Zufall ist oder zusammenhängt, das kann ich nicht sagen. Wird Götze nun seinen Stammplatz behaupten müssen, seine Leistungen bisher waren noch nicht wirklich atemberaubend.

  • Knauff und Marmoush spielen zusammen im Sturm, obwohl sie sich vom Typ her sehr ähnlich sind. Aber hat dennoch gut funktioniert. Doppelsturm und Knauff auf seiner U21 Position ftw. Ngankam hatte das Nachsehen und könnte immer mehr in den Hintergrund rücken, gerade wenn neue Stürmer kommen sollten. Braucht eben erstmal Zeit und muss einmal ne Saison durchspielen, bevor da große Sprünge gemacht werden.

  • Aaronson und Hauge sind momentan auch so Fragezeichen. Finden sehr wenig statt, liegt aber auch daran, dass man auf deren Position einfach jeweils dreifache Besetzung hat. Wenn dann noch Dina Ebimbe auch auf der 10 spielt, weil auf der 8 ja Larsson fest spielt, wirds noch schärferer Konkurrenzkampf. Könnten im Winter verliehen oder verkauft werden.

  • Alario nicht im Kader, die Leistung im Freundschaftspiel gegen Chemie war nicht gut, war auch indirekt in der PK danach von DT angesprochen worden. Die Hoffnung, dass der Flop der Vorsaison die Chance nutzt, dass kein Kolo Muani deutlich vor ihm steht, und er noch positiv auf die Eintracht einwirken kann, schwindet immer mehr und eigentlich bleibt irgendwann nur noch der Wechsel im Winter für ne marginale Summe.

Hier mal meine Einordnung der Spieler im aktuellen System zur Orientierung für Nicht-SGE-Fans.

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Dabei hat man eben in der vorletzten Reihe zwei Arten von Spielern. Man kann sagen, man hat Kamada-artige OMs/Halbraumspieler, also Götze, Chaibi und Aaronson, die viel über Passspiel kommen und Lindström-artige OMs/Halbraumspieler, also Marmoush, Knauff und Hauge, die viel über Tempo kommen.

Aber vielleicht kommt auch 4-2-3-1 irgendwann, dann kann man die auch alle gebrauchen und es ergibt Sinn warum die eher defensiveren Außen den Vorzug erhalten.

Zumindest haben Götze und Chaibi auch schon zusammen gespielt. Götze auf der Bank? Ob man sich diese Baustelle wirklich aufmacht? Dafür dass Knauff, Hauge, Dina Ebimbe oder Ngankam spielen?

Das 1:0 kann man auch als Torwartfehler beurteilen. Dann dieses seltsame nach hinten springen bei Paraden. Ohne das Glück einer Torvorlage hätte ich eine überschaubare Leistung gesehen.

Dina Ebimbe hat genauso oft auf der Schiene gespielt, wie von dir auch eingezeichnet.

Aaronson vermutlich nicht als Stamm eingeplant. Welchen Markt soll es für Hauge geben, um die 8 Mio die man in ihn investiert hat, nicht völlig abzuschreiben. Ohne die beiden auf der Bank, hätte man offensiv Regionalliga Spieler einwechseln müssen. Kauft man im Winter einen Stürmer, zu einer teuren Jahreszeit, hätte man dafür vielleicht überhaupt genug Kadertiefe.

Kaum hat man die Defensive stabilisiert, eine der Hauptaufträge an Toppmöller vom Vorstand, soll man umstellen? Das man den den Kader auch auf ein 4231 hin zusammengestellt hat, ist vermutlich nicht unwahrscheinlich.

@Erinmund @zaunpfahl

Erst mal danke für die ausführlichen Antworten. Aber um ehrlich zu sein, so richtig überzeugt mich das nicht.

Weil - wie angedeutet - natürlich sind mir die Unterschiede zwischen dem Rugby und dem Fußball in Bezug auf den Wert einer Feldposition klar. Natürlich ist das im Rugby (und im Eishockey) eine viel naheliegendere Strategie als im Fußball.

Aber trotzdem habe ich immer noch das Gefühl, all diese Gegenargumente speisen sich aus der Möglichkeit, im Fußball den Ball einfacher tief in die gegnerische Feldhälfte zu spielen. Statt ihn dahin zu dreschen und dann draufzugehen. Eine Möglichkeit, die sich nicht jedem Fußballteam jederzeit realistisch eröffnet. Weshalb ja auch sehr viele Teams (auf quasi jedem Niveau) gerne auch mal den „Ball lang spielen“. Wo er von einem (teuren, weil seltenen) qualifizierten „Wandspieler“ verarbeitet und weitergeleitet werden muss. Wäre es dann nicht einfacher, sich diesen ganzen Aufwand zu sparen und den Ball einfach tief in der gegnerischen Hälfte ins Aus zu dreschen und dort drauf zu gehen? Ich kapier’s weiterhin nicht.

Aber ich gehe auch weiterhin davon aus, dass dies an mir liegt.

Ich würde eher sagen, dass das Argument Gegner zwischen Ball und Tor ist. Und egal wie gut oder schlecht die eigene Mannschaft ist, Ziel ist immer eine möglicht kleine Summe an Gegenspielern dort zu haben. Und bei einem Einwurf habe ich immer die maximale Anzahl an auch noch sortierten Abwehrspielern zwischen Ball und Tor. Und durch das Aufrücken immer viel Platz in meinem Rücken, während der Gegner Ballbesitz hat. Überleg mal wie viele Tore aus Konter nach Ecke entstehen.

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Neuer Gedanke: Bei Eishockey und Rugby kann man solche Konter leichter unterbinden, weil man den Spieler angreifen darf (tackeln), während es beim Fußball dafür schnell rot gibt.

Ggf sollten wir einen Thread Fußballregeln suchen/erstellen?

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Ich möchte gerne auch mal einen Gladbach-Schwerpunkt anmelden. Seoane steht jetzt auch nur einen Punkt vor den 5 Punkten, die er nach 8 Spieltagen in Leverkusen letzte Saison hatte. Es war sein letzter Spieltag. Und sie haben halt schon gegen: Augsburg, Darmstadt, Bochum, Köln und Mainz gespielt. Und nur ein Sieg. Das gleicht nun auch aus, dass sie auch schon Bayern, Leipzig und Leverkusen hatten. Nächste Woche dann gegen Heidenheim zuhause wohl ein sehr wichtiges Spiel.

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Es ist langsam auffällig, dass die 50/50 Entscheidungen gegen die Kleinen gepfiffen werden.

Bochum ist in Freiburg krass benachteiligt worden und das wird dann auch noch schön geredet.

Auch in Darmstadt passierte wieder viel zweifelhaftes. Die Mauer vor dem 0:2 steht zu nah an der Darmstädter Mauer. Poulsen macht eine Bewegung auf die Darmstädter Mauer zu, der Abstand von 1 Meter nicht mehr gegeben. Das ist regelwidrig. In Köln wurde der Elfmeter ja auch wegen ein paar Zentimetern der Bewegung vom Gladbacher TW wiederholt. Warum schaut der VAR dann in Darmstadt nicht hin ?

Zudem ist das 1:3 ein klares Handspiel von Openda in der Entstehung. Wenn ich da das „Handspiel“ von Maglica gegen Gladbach vergleiche, welches bekanntlich Rot und Elfmeter nach sich zog, dann ist das von Openda klar Hand. Ohne seinen Arm hat er keine Chance, den Ball zu kontrollieren. Denn sonst geht er Maglica an die Brust.

Zwei irreguläre Tore unterm Strich. Den Bochumer Verantwortlichen ist zuzustimmen.Gegen die Kleinen pfeift es sich leichter.

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Zu der Schiri-Thematik und insbesondere zu Grifo: das ist natürlich eine rote Karte und es ist ein großes Glück, dass sich Gamboa nicht schlimmer verletzt hat. Diese Situation ist aber sinnbildlich dafür, dass dem DFB gerade jegliche Linie bei Knöcheltreffern fehlt. Als Freiburger sind mir die Aktionen von Can und Ebimbe noch gut im Kopf, bei denen jeweils die Knöchel der Freiburger malträtiert wurden, die beiden Spieler aber ohne Karte bzw. mit Gelb davonkamen. Gleichzeitig hat Höfler für seine Aktion gegen Sabitzer (völlig zurecht) Rot gesehen. Die anschließende Kommunikation zur Grifo-Aktion (Lutz Wagner und Alex Feuerherdt finden es vertretbar, Fröhlich sagt, dass es Rot geben muss) ist doch entlarvend - da fehlt jegliche Linie. Ich persönlich würde mir hier mehr Härte von den Schiris wünschen, die Verletzungsgefahr bei offener Sohle gegen den Knöchel ist einfach super hoch, die Spieler gehören hier besser geschützt.

Den Elfmeter hingegen bei SCF-BOC kann man echt geben, finde ich. Der Spieler stützt sich eben nicht ab, sondern er hat die Arme nach hinten seitlich gestreckt. Da muss er sich einfach klüger anstellen, die Hände vor oder hinter den Körper bringen - das schaffen genug Bundesliga-Spieler, auch im Fallen.

Mir hat beim SCF Weißhaupt sehr gut gefallen, Ginter und Höfler fand ich auch stark. Schon wichtig, dass die beiden wieder zurück sind, gegen Bayern vor 2 Wochen war der Kader einfach zu gerupft.

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