Habt ihr taktische Fragen oder Beobachtungen, die ihr diskutieren wollt? Hier ist der Ort dafür. Gerne mit dem Aufhänger, dass wir in der Woche vor dem 34. Spieltag taktisch auf die Saison zurückblicken wollen (wird dann nach dem 34. veröffentlicht).
@Royal:
Wie steht es eigentlich um den „nächsten heißen Sch…“ Relationismus?
Leiten die Erfolge von Bayer und vom VfB wirklich eine Abkehr von der Pressingdominanz in der BuLi ein?
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Ganz allegmein, gab es ja immer wieder die Aussage der Fußball der Liga sei taktisch so viel besser als die letzten Jahre. Sehen die Expert_innen das auch so? Und wenn ja, lag das nur an Leverkusen und Stuttgart oder müssen da auch andere genannt werden (Augsburg? Heidenheim? Leipzig sogar?)
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hab so 2-3 Gedanken zur Saison, die ich einfach mal bisschen wirr hier runterschreibe.
Ist jetzt sicherlich kein Hottake, aber das ist locker die taktisch spannendste Saison seit Ewigkeiten. Also man hat mit Stuttgart und Leverkusen zwei Mannschaften, die echt sehr schönen Fußball spielen. Aber nicht nur in der 1. Bundesliga, auch in der 2. Liga stehen mit Pauli & Kiel zwei sehr progressiv spielende Teams auf Aufstiegsplätzen. Nagelsmann eventuell auch am kochen.
Habe generell den Eindruck, dass es gerade so bisschen zu einem Umdenken bei Vereinen kommt, z.b. der FC Augsburg, der ja eigentlich schon immer eher für ekligen Kampffußball steht wagt sich erst an das Experiment Maaßen und obwohl das schief ging macht man mit einem spielerischen Ansatz mit Thorup weiter. Toppmöller ist auch ein ziemlicher Bruch mit den vorherigen Trainern bei Frankfurt. Auch in der 2. Liga hat man neben Pauli & Kiel einige weitere Teams die sich nicht unbedingt über Kampffußball primär definieren und auch eine Idee mit Ball haben am prominentesten vielleicht auch noch Magdeburg oder der alte Walter-HSV. Weiß nicht ob es bisschen Wunschdenken ist, aber hab den Eindruck das könnte der Start etwas auch weg vom RB-Einfluss sein. Oder zu viel Wunschdenken/Optimismus und sind das eher Ausnahmen gerade?
Erwähnswert in dem Kontext auch das mehrere Teams jetzt Trainer aus ausländischen Ligen ohne große Buli-Vergangenheit sich holen wie z.b. neben Augsburg und Leverkusen auch Mainz oder Union, wobei das bei letzteren beiden vielleicht nicht so der taktische Bruch zum Vorgänger ist, aber trotzdem so eine gewisse Bereitschaft für neue Einflüsse zeigt.
Schätze mal wie gewohnt ist Tobi wieder beim Taktik-Royal dabei. Er hatte ja damals wenn ich mich richtig erinnere in seinem Buch „vom Libero zu Doppelsechs“ zur Taktik-Geschichte des deutschen Fußballs so bisschen die These vertreten, dass deutsche Trainer etwas weniger Innovatoren waren und mehr Ideen aus anderen Ligen genommen haben mit einem etwas pragmatischerem Ansatz. Würde mich mal interessieren ob er mit Sebastian Hoeneß (oder auch Hürzeler) bzgl. de Zerbi sich in der These nochmal bestätigt fühlt? Oder ist der de Zerbi Vergleich bei Hoeneß vielleicht auch bisschen overstated? Und ist der aktuelle Fußball von Leverkusen unter Alonso gerade so bisschen aber ein Bruch in der These weil das ja definitiv schon wenig de Zerbi und mehr was neueres in vielen Ansätzen?
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Danke für euren Input. Aufzeichnung ist vorbei, Sendung erscheint am Sonntag.
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